Der Postpalast in München

Google baut Zentrale im Münchner Postpalast

Der amerikanische Internetkonzern Google kauft den Münchner Postpalast an der Hackerbrücke. Im denkmalgeschützten Rundbau sollen 1.500 neue Arbeitsplätze entstehen.

Derzeit beschäftigt Google an seinem Standort im Arnulfpark rund 1.000 Angestellte und kommt dort an seine Kapazitätsgrenzen. Wie ein Sprecher des Unternehmens der dpa mitteilte, ist München damit bereits der größte Google-Standort in Deutschland.

Erscheinungsbild des Postpalast bleibt unverändert

Unweit vom angemieteten Google-Büro hat der Konzern nun den Postpalast an der Hackerbrücke gekauft. Der Rundbau mit Kuppel hat einen Durchmesser von 52 Metern und 58 Türen. Das 1926 errichtete Gebäude ist ein wichtiger Vertreter der modernistischen Postbauschule in München und steht unter Denkmalschutz. Auf 41.000 Quadratmetern Bürofläche sollen künftig 1.500 Google-Mitarbeiter das Münchner Team verstärken. Dieses arbeitet insbesondere am Internetbrowser Chrome, am Thema Datenschutz sowie an internen Systemen. Diese thematische Ausrichtung soll so bestehen bleiben. Der Google-Sprecher sagte gegenüber der dpa:

„Wir freuen uns, dass wir in München ein so innovationsfreudiges Umfeld haben.“

Das Unternehmen aus dem kalifornischen Mountain View sei deshalb über den Kauf hinaus auf der Suche nach weiteren Investitionsmöglichkeiten in der bayerischen Landeshauptstadt.

Zum Kaufpreis äußert sich das Unternehmen nicht, aus Marktkreisen wird aber ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag kolportiert. Am Bild der historischen Gebäude solle sich nichts ändern, so der Sprecher.