Die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg vergleicht Jahr für Jahr die Innovationskraft verschiedener Länder. Deutschland kann in dieser Ausgabe des „Bloomberg Innovation Index“ Südkorea, Spitzenreiter der vergangenen sechs Jahre, vom ersten Platz verdrängen. Deutschland kann besonders mit der Zahl der Patentanmeldungen punkten.
Mit knappem Vorsprung führt Deutschland das Ranking vor Südkorea an. Platz drei geht an Singapur, dahinter folgen die Schweiz, Schweden, Israel, Finnland, Dänemark, die Vereinigten Staaten und auf Platz 10 Frankreich. Den größten Sprung nach vorne machte im Vergleich zum Vorjahr Slowenien: Das Land konnte sich um zehn Plätze auf Rang 21 verbessern.
In den Index fließen sieben Faktoren ein. Am besten schneidet Deutschland bei der Dichte der Hightech-Unternehmen, der Patent-Aktivität sowie der Wertschöpfung in der Fertigung ab. In diesen drei Bereichen rangiert Deutschland auf dem dritten und vierten Rang.
Deutscher Dienstleistungssektor schneidet in Bloomberg-Ranking am schwächsten ab
Bei der Intensität von Forschung und Entwicklung belegt Deutschland den achten Platz. Mit einem Drittel aller Ausgaben trägt die Autoindustrie den Löwenanteil der deutschen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Die Spitzenränge in diesem Bereich gehen an Israel, Südkorea und die Schweiz.
Außerhalb der Top-Ten landet Deutschland dagegen bei der Bündelung von Forschenden (11.), der Produktivität (18.) und der Effizienz im Dienstleistungssektor (26.).