Die Scalable Capital-Gründer: Erik Podzuweit, Florian Prucker und Stefan Mittnik.
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Scalable Capital: Januar neuer Rekordmonat

Alleine im Januar dieses Jahres investierten Anleger 200 Millionen Euro in den Robo-Advisor von Scalable Capital. Das Münchner Fintech konnte das verwaltete Kapital in nur einem Rekordmonat um beinahe 10 Prozent steigern.

Wie Finance Fwd berichtet, haben Kunden des Fintechs Scalable Capital im Januar so viel Geld wie in keinem Monat zuvor investiert. Volle 200 Millionen Euro flossen den Münchnern zu. Das Anlagevolumen steigt damit auf 2,263 Milliarden Euro. Für die ersten hundert Millionen habe sein Startup noch ein Jahr gebraucht, so Gründer Erik Podzuweit zum Online-Medium:

„Das sehr schnelle Wachstum im Januar hat uns selbst etwas überrascht.“

Rekordmonat: Kunden investieren im falschen Moment

Podzuweit berichtet, dass die Nachfrage der Kunden in Hochphasen an den Aktienmärkten eher steigt und nach schwächeren Entwicklungen an den Börsen sinkt:

„Als die Märkte 2018 eingebrochen sind, war es schwieriger Kunden zu gewinnen.“

Phasen mit niedrigen Aktienkursen eignen sich allerdings besser für einen Einstieg in das Sparen mit ETF-Fonds, da hier eher mit Kursgewinnen zu rechnen ist. Grundsätzlich raten jedoch viele Experten Privatanlegern zu einer sogenannten Buy-and-hold-Strategie: Aktien kaufen und über Jahrzehnte halten. Die Verlockung, durch vermeintlich geschickt getimte Aktienkäufe und -verkäufe bessere Renditen als der Marktdurchschnitt zu erzielen, schadet häufig der eigenen Anlage. Podzuweit empfahl in einem Interview mit Munich Startup deshalb, „die Geldanlage zu entemotionalisieren“ und einem Algorithmus zu übergeben. So vermeiden Anleger falsche Entscheidungen aufgrund falscher Euphorie oder unangebrachter Panik.