Box ID: Intelligentes Tracking von Containern & Co.

Box ID ist ein Münchner Startup, das über eine Plattform ein intelligentes Tracking-System zur Lieferkettenoptimierung auf den Markt gebracht hat. Der Nischenanbieter steuert vom Gründerzentrum Gate aus seine Prozesse und konnte bereits einige etablierte Großunternehmen von seiner Lösung überzeugen. Einer der drei Gründer, Shawn Silberhorn, Head of Operations, hat unsere Fragen beantwortet.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr?

Shawn Silberhorn: Wir sind ein Gründerteam, das von neuen industriellen Internet-der-Dinge(IIoT)-Technologien inspiriert ist und vielfältige Erfahrungen in Technik, Vertrieb, Marketing, Entwicklung sowie mit Startups hat. Unsere Mitgründer sind Wolfgang Vogl (41), Dominik Buchinger (26) und ich, Shawn Silberhorn (45). Wir kennen uns seit vielen Jahren persönlich, haben uns aber erst vor kurzem beruflich zusammengetan, um 2018 unser Unternehmen ‚Box ID Systems‘ zu gründen.

Box ID Systems entwickelt End-to-End-Lösungen, mit denen Millionen von Logistik-Assets in der gesamten industriellen Lieferkette europaweit, digital und kostengünstig nachverfolgt werden können — Standort-zu-Standort, auf Firmengeländen und innerhalb von Gebäuden. Dabei profitieren Kunden aus der Industrie und Automobilproduktion davon, dass ihre Logistikprozesse effizienter und kostenoptimierter erfolgen, und ihre kritischen Prozesse zu 100% transparent ablaufen.

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Die drei Box ID-Gründer Wolfgang Vogl, Dominik Buchinger und Shawn Silberhorn. (v.l.n.r.)

Unser System ist eine Komplettlösung. Das beinhaltet eine spezialisierte Softwareplattform, sensorische Tracking-Geräte und eine effiziente Daten-, Geräte- und Benutzerverwaltung, die Leistungsindikatoren zur Unterstützung der Automatisierung und Prozessoptimierung beinhaltet.

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Shawn Silberhorn: Wir verfolgen tatsächlich die „Box“ selbst. Unser System wurde speziell als „Out-of-the-Box“-Lösung entwickelt, damit unsere Kunden Hunderttausende von wiederverwendbaren Containern, Ladungsträgern und spezialisierten Assets problemlos verfolgen und verwalten können.

Wir helfen unseren Kunden, Kosten zu senken und unterbrochene Lieferketten zu vermeiden, indem wir Verluste erheblich reduzieren und Verfügbarkeit und Engpässe verwalten. Außerdem liefern wir neue Erkenntnisse zur Unterstützung von Process Mining, Optimierung und Automatisierung.

Dadurch erhalten unsere Kunden ein „Out-of-the-Box“-Erlebnis mit einer vollständigen Vogelperspektive auf alle nachverfolgten Assets durch Europa — einschließlich detaillierter Standortdaten, die digital mit realen Prozessen innerhalb der Lieferkette verknüpft sind.

Munich Startup: Was sind die drei Hauptzutaten für Euer Erfolgsrezept?

Shawn Silberhorn: Die Hauptzutaten für unseren Erfolg sind ein tiefgründiges Wissen über die IIoT-Technologie, eine sehr enge Entwicklungsarbeit zusammen mit unseren Partnern und eine starke, vertrauensvolle Beziehung zu unseren Kunden.

Munich Startup: Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Shawn Silberhorn: Unser Geschäft läuft sehr gut und wir freuen uns, neue potenzielle Investoren kennenzulernen und unser Unternehmen vorzustellen.

Munich Startup: Was bedeutet München für Euch?

Shawn Silberhorn: München ist für uns ein industrielles Innovationszentrum, Zusammenarbeit mit internationalen und talentierten Leuten, sowie ein starkes Netzwerk professioneller Industriepartner.

Munich Startup: Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn?

Shawn Silberhorn: Der Unicorn-Status wird erreicht, wenn wir mehr als zehn Millionen ‚Supply Chain Logistik‘-Assets europaweit und auf der ganzen Welt erfolgreich vernetzen und verfolgen können.

Munich Startup: Wandern oder Biergarten?

Shawn Silberhorn: Spaß bedeutet für uns, an einem herrlichen Tag eine schöne, lange Wanderung zu unternehmen, und dann in einem zünftigen Biergarten ein kaltes Getränk zu genießen. Die Mischung macht’s.