Fotos: Flex Capital

Flex Capital: 120 Millionen Euro für den Tech-Mittelstand

Sechs Investoren legen mit Flex Capital einen Fonds für den deutschen Tech-Mittelstand auf. Die beiden Berliner Unternehmer Christoph Jost und Peter Waleczek verwalten die Anlagen. Außerdem sind der Bits & Pretzels-Veranstalter Felix Haas und die Münchner Investoren Andreas Etten, Jan Becker und Robert Wuttke am Tech-Fonds beteiligt. Eine erstes Investment wurde bereits abgeschlossen.

Die sechs Unternehmer haben mit Flex Capital einen Fonds in Höhe von 120 Millionen Euro aufgelegt. Mit ihren Investitionen und ihrem Know-how wollen sie mittelständische Software-Unternehmen unterstützen.

Die rund 11.000 mittelständischen Software- und Internetunternehmen in Deutschland erwirtschaften nach Angaben der Investmentgesellschaft jährlich 152 Milliarden Euro und beschäftigen eine halbe Million Menschen. Die beiden geschäftsführenden Gründungspartner Christoph Jost und Peter Waleczek sagen:

„Es gibt zahlreiche mittelständische Internet- und Softwareunternehmen, die sich in den vergangenen Jahren aus eigener Kraft zu echten Tech-Champions entwickelt haben. Ganz ohne Businessplan und Risikokapital. Wir wollen diese Tech-Pioniere unterstützen, wenn sie an strukturelle Wachstumsgrenzen stoßen. Damit bleibt ein größerer Teil der Tech-Wertschöpfung in Deutschland.”

Flex Capital ist bereits an Bielefelder Software-Unternehmen beteiligt

Pro Investment möchte Flex Capital 5 bis 25 Millionen Euro in Mehrheitsanteile — unter anderem im Rahmen von Nachfolgeregelungen — oder in signifikante Minderheitsanteile stecken. Im Fokus stehen Unternehmer mit einem Umsatz zwischen 5 und 30 Millionen Euro, die stabil wachsen und profitabel arbeiten. Die Beteiligungen sind langfristig angelegt.

Als erstes Portfoliounternehmen ist Flex Capital bei Egoditor aus Bielefeld beteiligt. Das 2009 gegründete Unternehmen ist bisher ohne fremdes Kapital ausgekommen.