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Investoren sorgen sich um ihre Portfolio-Unternehmen

In einer Umfrage der Deutschen Börse unter Investoren äußerten mehr als drei Viertel der Befragten Sorge um die Unternehmen in ihrem Investment-Portfolio. Die Geldgeber haben einen konkreten Tipp für Startups auf der Suche nach Kapital.

Einer Umfrage des Deutsche Börse Venture Network zufolge sehen 78 Prozent der befragten Investoren durch die aktuelle Situation negative Auswirkungen für ihre Portfolio-Unternehmen. Dazu wurden rund 80 Geldgeber zwischen dem 9. und 15. April befragt.

Pandemie betrifft die Investoren nicht nur in Bezug auf aktuelles Portfolio

Auch die Anzahl neuer Startup-Finanzierungen könnte sich deutlich reduzieren. Die Investoren empfehlen jungen Unternehmen, die neue Finanzierungsrunden nicht verschieben können, deshalb insbesondere die Widerstandsfähigkeit ihrer Geschäftsmodelle herauszustellen. Dabei sollte der Fokus auf den Chancen in der Zeit nach der Krise liegen. Peter Fricke, Leiter des Deutsche Börse Venture Network, sagt:

„Ein starkes Ökosystem für Wachstumsfinanzierung ist aktuell wichtiger denn je. Die Sicht der Gründer wurde dazu bereits umfangreich erhoben. Aber um die Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem beurteilen zu können, ist auch die Einschätzung der Risikokapitalgeber essenziell.“

Die Pandemie betrifft die Investoren nach eigenen Angaben nicht nur in Bezug auf ihr aktuelles Portfolio und neue Investitionsentscheidungen. Mehr als die Hälfte der Startup-Investoren erwartet ein sinkendes Engagement bei einigen ihrer klassischen Investoren, den sogenannten Limited Partners. Startups sollten deshalb für die Kapitalaufnahme deutlich mehr Zeit einplanen.