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Print2Taste macht 3D-Druck köstlich

Das Startup Print2Taste aus Freising bei München hat einen 3D-Choco-Drucker entwickelt, mit dem HobbybäckerInnen eigene ausgefallene Köstlichkeiten aus Schokolade kreieren können. Geschäftsführer Gerd Funk stellt sich unseren 7 Fragen.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!

Gerd Funk, Print2Taste: Hinter der Marke Mycusini verbirgt sich ein gemischtes Team von Absolventen und erfahrenen Quereinsteigern aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Maschinenbau und Bioinformatik. Einige bringen sogar eine abgeschlossene Ausbildung zur Köchin und zum Koch mit. Entstanden ist Print2Taste als Ausgründung der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Mit dem 3D-Choco-Drucker Mycusini begeistern wir HobbybäckerInnen weltweit.

Print2Taste liefert den ersten 3D-Choco-Printer für die private Küche

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Gerd Funk, Print2Taste: Mit dem Mycusini können HobbybäckerInnen kreative und personalisierte Deko-Objekte aus Choco für Torten und Kuchen, Schriftzüge oder sogar filigrane Pralinen-Hohlformen selbst herstellen. Die Präzision und die filigranen Wandstärken der Choco-Objekte begeistern unsere Kunden hierbei ganz besonders. Dabei ist der Mycusini nicht größer als eine gewöhnliche Kaffeemaschine. Unsere Empfehlung: www.mycusini.com und Facebook/Instagram #mycusini.

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Gerd Funk, Print2Taste: Pustekuchen. Mit Mycusini haben wir den ersten 3D-Choco-Printer für die private Küche auf den Markt gebracht und mit 348 Euro auch zu einem sehr attraktiven Preis positioniert. Dieses Produktangebot ist weltweit einzigartig.

Prit2Taste Mycuisini

Munich Startup: Gab es bereits einen Punkt, an dem Ihr beinahe gescheitert seid?

Gerd Funk, Print2Taste: Natürlich stoßen wir immer wieder an technologische oder finanzielle Grenzen. Dann setzen wir uns zusammen und tüfteln eine pfiffige Idee aus. Spätestens im zweiten oder dritten Anlauf haben wir bisher immer erreicht, was wir uns vorgenommen haben. Unser Geheimrezept ist ‚Kreativität plus eine ordentlichen Portion Beharrlichkeit‘.

„Wir sind aktuell so was von ausverkauft“

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte?

Gerd Funk, Print2Taste: Gerade kämpfen wir an der Supply-Chain-Front gegen Lieferengpässe, um ein Luxusproblem zu lösen. Wir sind aktuell so was von ausverkauft – Mycusini ist ein echter Renner. Bis Jahresende wollen wir 1.000 Mycusini verkaufen – vielleicht gelingt es uns sogar, dieses Ziel zu übertreffen. Die Bestellungen sind international, ein Mycusini nach Singapur oder Hong Kong löst keine Panik aus, sondern gehört bei uns zum Tagesgeschäft. Cool ist es natürlich schon!

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Gerd Funk, Print2Taste: Mit Freising sind wir ja bereits Münchner Umland. Dafür sind wir in 12 Minuten am Flughafen und da wir einen hohen Exportanteil haben und ständig per Luftfracht verschicken und auch Ware erhalten, ist der Standort ein Riesenvorteil im Tagesgeschäft. Allerdings drücken die Mieten auf das Startup-Gehalt und natürlich herrscht in der Region auch ein Wettbewerb um Talente, wie z. B. Softwareentwickler. Dafür entschädigt wiederum der hohe Freizeitwert. Wir jammern also auf hohem Niveau.

Munich Startup: Selbst kochen oder liefern lassen?

Gerd Funk, Print2Taste: Mit einer gelernten Köchin und einem gelernten Koch im Team wird bei Feiern richtig lecker aufgetischt. Da helfen auch alle mit. In ‚normalen‘ Zeiten treffen wir uns auch täglich zum gemeinsamen selbstgekochten Mittagessen. Das ist ein prima ‚get together‘, der uns im Moment auch ganz doll fehlt. Keine Frage – ergänzend lassen natürlich auch wir die eine oder andere Pizza kommen.