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Personalisierte Medizin: KNOWING mit m4 Award ausgezeichnet

Anfang des Monats wurde in der Münchner Residenz der m4 Award verliehen. Zu den Gewinnern zählt „KNOWING – Turning Big Data into Personalized Therapies“, ein Vorhaben von Dr. Nikola Müller und dem Team vom Institute of Computational Biology am Helmholtz Zentrum München. Die Forscher entwickeln eine Software, die sehr große und heterogene Datenmengen über mehrere Projekte hinweg zusammenführt und analysiert, beispielsweise Daten aus Genom-, Stoffwechsel- und Gewebestudien. So können Zusammenhänge entdeckt und Chancen für innovative Biomarker oder Wirkstoffe erkannt werden.

Dr. Nikola Müller, Martin Preusse und Prof. Dr. Dr. Fabian Theis (v.l.), Quelle: Helmholtz Zentrum München
Dr. Nikola Müller, Martin Preusse und Prof. Dr. Dr. Fabian Theis (v.l.), Quelle: Helmholtz Zentrum München

KNOWING wird für die nächsten zwei Jahre mit einer Summe von 500.000 Euro gefördert. Mit dem Preisgeld kann das Team die Software im Idealfall bis zur Unternehmensgründung und Seed-Finanzierung entwickeln.

Von 40 eingereichten Projekten – laut Jury alle exzellent – haben sich letztlich fünf als Sieger durchgesetzt. Mit dem m4 Award zeichnet das bayerische Wirtschaftsministerium innovative biomedizinische Forschungsprojekte aus, die besonderes Potenzial haben, in Unternehmensgründungen im Bereich personalisierter Medizin zu münden. Den Ursprung hat der m4 Award im „Münchner Spitzencluster“, einem von Bund und Land gemeinsam im Großraum München finanzierten Programm zur Förderung der „personalisierten Medizin“. Bereits bei der Etablierung wurde dieser Wettbewerb mit den Mitteln des Bayerischen Wirtschaftsministeriums auf den gesamten Freistaat ausgedehnt.

„Für Bayern als Hochtechnologiestandort sind Forschung und Entwicklung von zentraler Bedeutung. Es geht aber auch um den Transfer in innovative Produkte und Technologien. Das ist die Basis, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können“,

erläutert Staatssekretär Franz Josef Pschierer,

„Der m4-Award ist ein passgenaues Werkzeug, das die schwierigen Rahmenbedingungen im medizinischen Bereich berücksichtigt. Wir prämieren damit die besten Ideen und unterstützen sie auf dem Weg von der Forschung zur Anwendung. So schaffen wir echten Nutzen für die Patienten und das deutlich schneller.“

Das KNOWING-Team wurde von der TUM-Gründungsberatung unterstützt.