Das Seniorteam von Mylivn: Alex, unser Interviewpartner Benjamin, Lars und Frank (vl.n.r.)
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Mylivn: Ein Hybrid aus Instagram und Youtube

Das Münchner Startup Mylivn will mit seiner Social-Lifestyle-App eine Super-App erschaffen. Neben einem sozialen Netzwerk, das Datenschutzkonform ist, arbeiten die 40 MitarbeiterInnen künftig auch an Zahlsystemen und mehr Features.

Wir haben Mylivn-COO Benjamin Birker interviewt.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!

Benjamin Birker, COO Mylivn: Mylivn ist die „Next Gen Social Lifestyle“-App aus München, die nicht nur die Social-Media-Welt revolutionieren wird, sondern es sich zum Ziel gesetzt hat, die europäische Super-App zu werden. 2016 gegründet, konzentrierten wir uns die ersten drei Jahre auf die Produktentwicklung. Mittlerweile ist Mylivn als iOS und Android Version live sowie als Beta-Version für Web verfügbar.

Kreativität entlohnen mit Creator-Programm

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Benjamin Birker, Mylivn: Vorbei sind mit uns die Zeiten von Social-Media-Überdruss aus Überfluss an Content oder dem Gefühl, dass man die Inhalte, die einem wichtig sind, überhaupt nicht mehr sieht. Im Vergleich zu anderen Social Networks, geben wir den Usern viel mehr Freiheiten und bieten Funktionen und Features an, die eine neue, individuelle Social Networking-Experience ermöglichen. Die Grundlage ist unser Channel-System, was viel interaktiver ist, um die neuesten Posts und Stories zu checken. Zudem sind wir stolz auf unsere Feature – Group- und Location-Channel und Channel-Collection – mit dem unsere User den Content individuell organisieren und selektieren können. Mit Channel-Collections erstellt der User einen neuen Channel und fügt ausgewählte User hinzu – wie das Erstellen von Playlisten. Und nicht zu vergessen unsere Interactive Map, auf der man lokale Posts und Stories entdeckt oder selbst einen Fußabdruck hinterlässt.

Weil wir zudem der Meinung sind, dass Kreativität angemessen entlohnt werden sollte, bekommen Content-Creator bei uns die Möglichkeit sich für unser Creator-Programm zu qualifizieren und ihren Content dadurch – vergleichbar mit Youtube – auf eine neue, unabhängige und faire Art und Weise zu monetarisieren. Da Influencer somit nicht mehr auf Kooperationen angewiesen sind, um mit ihren Inhalten Geld zu verdienen, bringen wir mit dem Creator-Programm lang vermisste Ästhetik sowie Authentizität in die Social-Media-Tristesse zurück.

Mylivn will Ästhetik und Authentizität in die Social-Media-Tristesse bringen

Neben dem Bedürfnis nach Kommunikation wird Mylivn als Super-App langfristig auch die Bedürfnisse im Bereiche Mobilität, Shopping und Services erfüllen. Auch das sensible Thema Datenschutz gehen wir anders an, denn als deutsches Unternehmen haben wir andere Vorstellungen von Privacy sowie einen höheren Anspruch an Datenschutz und halten uns strikt an die europäischen Richtlinien.

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst?

Benjamin Birker, Mylivn: Im Gegenteil: Ein Hybrid aus Instagram und Youtube – jedoch in verbesserter, nutzerfreundlicherer Form, in der Kombination mit einer Super-App – das gab es bisher noch nie.

Bis Ende 2020 in 55 Sprachen verfügbar

Munich Startup: Wie läuft das Geschäft?

Benjamin Birker, Mylivn: Unsere Seed-Finanzierung lag bei 7 Millionen Euro. Mylivn gibt es in bereits in 23 Sprachen, unsere User kommen aus weltweit 78 verschiedenen Ländern. Unser Ziel ist es, bis Ende 2020 in 55 Sprachen verfügbar zu sein sowie unsere Präsenz in unseren Hauptmärkten Europa und Amerika auszubauen. Das Mylivn-Team mit Sitz in München, besteht aus über 40 Mitarbeitern – monatlich kommt neue Unterstützung hinzu.

Munich Startup: Was bedeutet München für Euch?

Benjamin Birker, Mylivn: München steht der Berliner Startup-Szene in Nichts nach – Bayern leistet in diesem Bereich gute Unterstützungsarbeit für seine Gründer. Besonders was das Recruitment aus dem In- und Ausland angeht, kommt uns der Standort München regelmäßig zugute, da München aufgrund seiner hohen Lebensqualität für viele attraktiver ist als zum Beispiel Berlin. Problematisch empfinden wir jedoch die immer weiter steigenden Lebenserhaltungskosten in München – vor allem was Mieten angeht. Hätten wir einen Wunsch frei, dann wäre es: weniger Bürokratie.

München lockt Personal mit hoher Lebensqualität

Munich Startup: Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn?

Benjamin Birker, Mylivn: Unabhängig von der Definition eines Unicorns im Startup-Jargon, sind wir bereits längst ein Einhorn: Keine andere Social Lifestyle-App vereint so viele neuartige, einzigartige und überzeugende Features wie Mylivn. In Europa gibt es bisher keinen globalen Big Player im Bereich Sozialer Netzwerke – erst recht keine Social Lifestyle-Super-App aus Deutschland. Unsere App erfüllt nicht nur die aktuell wichtigsten User-Demands, sondern stellt gleichzeitig auch für die Industrie ein lukratives Benefit dar. So, wie das seltene Fabelwesen Einhorn, aufgrund seiner Einzigartigkeit aus der Herde heraussticht, so stechen wir dank unserer uniquen DNA aus der Maße hervor. Das nur logische Resultat daraus ist, langfristig ebenfalls die fachliche Kategorie Unicorn aka die Firmenbewertung von Investoren von mindestens 1 Milliarde US-Dollar zu erreichen.

Munich Startup: Wandern oder Biergarten?

Benjamin Birker, Mylivn: Zum Biergarten wandern!