Neuer Impact-Fonds: Erfolgreiches erstes Closing für den ESIIF

Spannende Neuigkeiten für SozialunternehmerInnen und Social Startups: Der European Social Innovation and Impact Fund (ESIIF) hat heute sein erstes Closing über 4,5 Millionen Euro bekanntgegeben.

Der European Social Innovation and Impact Fund (ESIIF) ist ein neuer Fonds, der sich insbesondere an europäische SozialunternehmerInnen und Social Startups richtet. Das First Closing liegt bei 4,5 Millionen Euro. Aktuell sind unter anderem die Investoren IBB und die GLS Treuhand, neben einigen vermögenden Privatinvestoren und Family Offices, in den ESIIF investiert. Weitere InvestorInnen können sich in den nächsten zwölf Monaten noch einbringen.

Weniger Risiko für InvestorInnen

Der ESIIF ist eine innovative Lösung zur Verbesserung des Ökosystems für Sozialunternehmen in Europa. Wie das? Dadurch, dass viele Investmentgesellschaften bei Sozialunternehmen zurückhaltender reagieren, wird der neue Fonds zusätzlich abgesichert. Eine Bürgschaft, der sogenannte EaSI-Garantiemechanismus der Europäischen Union (bereitgestellt durch den European Investment Fund) soll deutlich mehr Impact-InvestorInnen dafür gewinnen, in besonders wirkungsvolle, frühphasige Sozialunternehmen zu investieren. Damit ist ESIIF der erste Mezzanine-Fonds in Europa, der von diesem Derisking-Mechanismus profitiert.

Für professionellen und semi-professionelle FondsinteressentInnen in Deutschland stehen auch jetzt noch Senior- und Junior-Tranchen mit unterschiedlichen Risiko-Rendite-Profilen zur Auswahl. Interessierte können sich hier bei den Fondsinitatoren FASE und Avesco als Fondsmanagerfirma informieren.

Für die Fondsinitatoren ist der ESIIF eine Chance für KapitalgeberInnen, sich jenseits von Spenden auf nachhaltige Weise an sozialen Innovationen zu beteiligen. Und es braucht aktuell mehr Kapital denn je, um neue, unternehmerische Lösungen auf drängende Fragen unserer Zeit rund um Themen wie Gesundheitswesen, Inklusion, Bildung oder Umwelt zu entwickeln.

Der ESIIF will die Skalierung sozialer Innovationen vorantreiben

Der Europäische Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, erklärt:

„Der Mehrwert von Sozialunternehmen ist klar, aber oft ist der Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten das fehlende Bindeglied. Dieser durch die EU unterstützte Fonds wird Sozialunternehmen in ihrer Frühphase mit InvestorInnen zusammenbringen, damit die UnternehmerInnen ihre Ideen umsetzen können. Das ist im Kontext der aktuellen Krise wichtiger denn je.“

Der neue Impact-Fonds plant, noch in 2020 das erste Mezzanine-Kapital an herausragende sozialunternehmerische Lösungen zu vergeben. Die Firmen erhalten Investments in Form von Mezzanine-Kapital. Diese Nachrangdarlehen werden in der Regel zwischen 100.000 Euro und 500.000 Euro an Social Startups in der frühen Phase vergeben.

Da Sozialunternehmen bislang nur erschwert Zugang zu dieser Art von Finanzierung haben, will der Fonds eine innovative Finanzierungsoption für Social Startups schaffen. Dabei will der ESIIF tragfähige Brücken bauen zwischen Impact-InvestorInnen und Sozialunternehmen. Durch die frühe Finanzierung will der Fonds einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass herausragende Geschäftsmodelle nachhaltig und umfangreich ihre positive Wirkung entfalten können.


Weitere Informationen zum ESIIF.