Innosabi: Übernahme durch Questel

Das Münchner Software-Startup Innosabi wird Teil der französischen Questel-Gruppe.

Dabei wird das Münchner Startup sein Geschäft unter der Marke Innosabi als Teil der Questel-Gruppe weiterführen. Questel wiederum wird die Innosabi-Software in sein Produktportfolio integrieren und weltweit sowohl neuen KundInnen als auch dem bestehenden Kundenstamm von rund 6.000 Unternehmen anbieten. Dadurch wollen beide Firmen ihre Angebote rund um Innovation Creation, Intellectual Property Management und datengetriebene Business Intelligence abrunden. Mit dem Beitritt zu Questel will das erfolgreiche Münchner Startup schneller wachsen, auch international. Dafür scheint die internationale Unternehmensgruppe ein guter Partner. Denn sie macht bislang 50 Prozent des Umsatzes in Nordamerika, 30 Prozent in Europa und 20 Prozent in Asien.

Innosabi verkauft Mehrheitsanteile an Questel

Für Catharina van Delden, Mitgründerin und CEO von innosabi, ist die Integration ihres Unternehmens in Questel der nächste logische Schritt bei der Verfolgung ihrer Unternehmensvision:

„Seit Innosabis erstem Tag haben wir immer daran geglaubt, dass Innovation dort passiert, wo die richtigen Menschen, Ideen und das richtige Wissen zusammen kommen. Das ist genau das, was jetzt passiert, da Innosabi Teil von Questel wird.“

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen die Art und Weise erweitern, wie Daten bei der Schaffung von Innovationen genutzt und verwaltet werden. Van Delden ergänzt:

„Wir freuen uns sehr darauf, dieses Potenzial in neue, innovative Werkzeuge für unsere Kunden umzusetzen.“

Strategische Partnerschaft

Charles Besson, CEO von Questel, teilt diese Ansicht und sagt:

„Da der Schutz des geistigen Eigentums mit allen erfolgreichen Innovationsinitiativen verwoben ist, ist die Software von Innosabi sehr synergetisch zu dem, was wir am besten können. […] Innosabi hat eine außergewöhnliche Erfolgsbilanz, wenn es darum geht, die Innovationsprogramme ihrer Kunden zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass es bei Innovationen um mehr als nur um Ideen geht. Das macht sie zu einer perfekten Ergänzung für die Questel-Gruppe.“

Für Questel ist Innosabi die dritte Akquisition in diesem Bereich. Die Unternehmensgruppe bietet eine Software-Plattform für die Recherche, Analyse und Verwaltung von Erfindungen und geistigem Eigentum und hat über 900 Angestellte in 30 Ländern. Das Münchner Startup wiederum ist einer der führenden Anbieter von Softwarelösungen für kollaboratives Innovations- und Ideenmanagement.

2010 von Catharina van Delden, Jan Fischer, Hans-Peter Heid und Moritz Sebastian Wurfbaum gegründet, beschäftigt das Unternehmen mittlerweile 55 MitarbeiterInnen. Internationale Konzerne wie Siemens, Daimler und die deutsche Telekom nutzen die Software des Startups, um ihre Innovationsprozesse zu transformieren. Kontinuierlich entwickelt das Jungunternehmen weitere innovative Analyse- und Auswertungsmechanismen, um mehr Informationen und zusätzliche Datenquellen für Unternehmensinnovationen nutzbar zu machen.

Helen Duran

Als Redakteurin ist die Wirtschaftsgeografin Helen Duran seit 2015 für Euch in der hiesigen Gründerszene unterwegs. Sie ist neugierig auf Eure spannenden Startup-Geschichten!

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