Die Spanflug-Gründer Johannes Schmalz, Markus Westermeier und Adrian Lewis (v.l.).
Foto: Spanflug

VDW steigt bei Fertigungsplattform Spanflug ein

Das Münchner Unternehmen Spanflug möchte Prozesse in der Fertigungsindustrie automatisieren. Mittels einer Plattform vernetzt das 2018 gegründete Unternehmen Kunden mit Lieferanten. Nun beteiligt sich der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) am Unternehmen. Details über die Summe sind nicht bekannt.

Die Fertigungsplattform von Spanflug Technologies ist spezialisiert auf CNC-Dreh- und Frästeile. Sie bietet den Kunden einen automatisierten Beschaffungsprozess von der Preiskalkulation bis zur Bestellung im Online-Shop. Der Kunde bekommt mittels eines selbst entwickelten Algorithmus bei seiner Anfrage sofort Preis und Lieferzeit angezeigt. Firmengründer Markus Westermeier sagt:

„Der VDW bringt umfassende Branchenkenntnisse mit und ist für uns somit der ideale Partner auf diesem Weg. Schon seit Aufnahme der Gespräche profitieren wir zunehmend vom Netzwerk des VDW und dem engen Austausch mit der Werkzeugmaschinenindustrie.“

Nach Angaben des Unternehmens bestellen mehr als 1.000 Kunden Bauteile auf der Plattform. Mehr als 70 Fertigungsbetriebe aus Deutschland und Österreich werden dort geführt.

Spanflug-Technologie „im internationalen Wettbewerb führend“

„Wir haben die Lösung von Spanflug mit einigen unserer Mitglieder evaluiert und festgestellt, dass die Technologie im internationalen Wettbewerb führend bei der Analyse und Kostenberechnung von CNC-Teilen ist“,

sagt Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW.

„Die Beteiligung bietet großes Potenzial, sowohl für unsere Mitgliedsunternehmen und deren Kunden als auch für den gesamten Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland. Ziel ist es, durch die Nutzung der Spanflug-Technologie und den damit verbundenen Effizienzgewinn langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Fertigungsindustrie in Deutschland zu sichern.“

Mit dem eingenommenen Kapital möchte das Unternehmen die Entwicklung seiner Plattform-Technologie vorantreiben.

Simon Tischer

Seit Dezember 2015 schreibt Simon Tischer für Munich Startup. Vorzugsweise berichtet er über Studien, Hintergründe und von Veranstaltungen. Er studierte Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

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