Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Finn Auto? Stellt Euch bitte kurz vor!
Finn Auto: Finn Auto wurde 2019 von sechs Gründern aus der Taufe gehoben. Wir ergänzen uns dank unseres Studiums und unserer teilweise langjährigen beruflichen Erfahrung hervorragend.
Max-Josef Meier (35, LMU, CDTM), CEO von Finn Auto, war Mitgründer von Stylight und ist auch als Investor (unter anderem bei Personio) tätig. Maximilian Wühr (25, LMU, CDTM) verantwortet den Bereich User Acquisition. Seine vorherigen beruflichen Stationen beinhalteten Business Development bei Kaia Health sowie Picus Capital. Max Beyer (31, LSE), Chief Financial Officer und Managing Partner, arbeitete zuvor sechs Jahre für die Boston Consulting Group (BCG), zuletzt als Principal. Ebenfalls von der BCG kommt Nikolai Schröder (30, FAU Nürnberg), VP Operations bei Finn Auto. Hans-Peter Ringer (36, Wirtschaftsuniversität Wien) ist Senior Director Fleet Purchasing. Er hat insgesamt mehr als acht Jahre für Sixt gearbeitet, zuletzt als Director International Fleet Purchasing. Andreas Wixler (37, KIT) ist unser CTO. Bei Westwing war er zuvor als Head of Software Development für Consumer Products verantwortlich.
Wir kannten uns bereits vor Finn Auto teils über das Studium und teilweise über unseren Bekanntenkreis. Was uns von Anfang an vereint hat, war der klare Blick darauf, dass Mobilität so wie sie heute existiert deutlich einfacher und nachhaltiger sein kann.
Papierkram auf ein Minimum reduzieren
Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?
Finn Auto: Unser Ziel ist es, dass Mobilität Spaß macht, einfach ist und vor allem auch nachhaltig. Jeder, der vor der Entscheidung steht, sich ein Auto zuzulegen – sei es durch Kauf, Leasing oder Langzeitmiete – sieht sich aktuell noch mit intransparenten und hohen Kosten konfrontiert. Dazu kommen Unmengen an Formalitäten sowie Papierkram, vor allem, wenn es um Finanzierung, Anmeldung oder Versicherung geht. Häufig muss man sich außerdem mit unflexiblen Vertragslaufzeiten abfinden. Genau hier setzen wir bei Finn Auto an. Wir reduzieren all diese Prozesse auf das absolute Minimum. Ein Auto zu bestellen sollte so einfach sein wie online Schuhe zu kaufen. Das ist unser Ziel.
Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!
Finn Auto: Auf unserer Website kann der Kunde sich ohne Papierkram oder Behördengänge sein Traumauto bestellen. Dazu muss er noch nicht einmal von der Couch aufstehen. Im Anschluss bekommt er schnell sein Auto angemeldet, versichert bis vor die eigene Haustür geliefert und kann sofort einsteigen und damit losfahren. Was dabei von Anfang an im Fokus stand: Finn Auto kompensiert während der kompletten Vertragslaufzeit den CO2-Ausstoß seiner Autos.
Finn Auto: CO2-neutrale Auto-Abo-Plattform
Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?
Finn Auto: Zunächst mal die richtigen Partnerschaften einzugehen, die nicht nur für die eine oder andere Seite funktionieren, sondern für beide wertvoll sind. Des Weiteren war es uns sehr wichtig, dass wir nicht nur für unsere Kunden einen Mehrwert schaffen, sondern für alle Teilnehmer in unserem Ökosystem. Und für diese großen Herausforderungen auch noch die passenden Mitarbeiter mit dem richtigen Mindset zu finden, ist nach wie vor ein wichtiger strategischer Punkt auf unserer Agenda.
Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?
Finn Auto: Wir haben unsere Ziele für 2021 sehr klar formuliert. Natürlich wollen wir uns weiter etablieren und der bekannteste Name für Auto-Abos auf dem Markt werden. Dazu zählt für uns unter anderem, dass wir unseren Kundinnen und Kunden Zugang zu den wichtigsten Herstellern bieten wollen. Und in fünf Jahren soll Finn Auto Synonym für die einfachste und populärste Art und Weise stehen, wie Menschen – egal ob in der Stadt oder auf dem Land – zu einem eigenen Fahrzeug kommen können.
München: „sehr besonderes Pflaster als Startup-Standort“
Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?
Finn Auto: München ist ein sehr gutes und vor allem sehr besonderes Pflaster als Startup-Standort. Zwei Faktoren stechen aus unserer Sicht hier besonders heraus. Zum einen die Möglichkeit, hier viele junge, engagierte Talente zu finden, die sich mit Herzblut neuen Herausforderungen stellen und sich einer Aufgabe verschreiben wollen. Zum anderen aber auch der Zugang zu wichtigen Kapitalgebern, die Startups gegenüber sehr aufgeschlossen sind.
Munich Startup: Coworking oder eigenes Office?
Finn Auto: Definitiv das eigene Office. Hier wächst man nicht nur als Team besser zusammen, sondern es ist auch viel leichter und einfacher, wenn man sich untereinander austauschen möchte. Auch was das Zwischenmenschliche angeht, ist das Büro einfach unübertroffen – was beispielsweise im Homeoffice leicht unter die Räder gelangen kann. Im Büro ist der Spirit des Teams einfach besser, ebenso wie die Anpassungsmöglichkeiten und das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.