10 Milliarden Euro für Startups: Bundesregierung bringt Zukunftsfonds auf den Weg

Über den Zukunftsfonds stellt die Bundesregierung 10 Milliarden Euro für Startups in der Wachstumsphase bereit. Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier haben nun die KfW mit der Umsetzung und Verwaltung des Zukunftsfonds beauftragt.

Unter dem Zukunftsfonds sollen verschiedene Maßnahmen zur Förderung von Zukunftstechnologien gebündelt werden. Die ersten Bausteine des Zukunftsfonds sollen Mitte April starten.

Zum einen erhöht der VC-Arm der Förderbank KfW das Zusagevolumen für Venture-Capital-Fonds, Growth-Fonds und Venture-Debt-Fonds in den nächsten zehn Jahren um rund 2,5 Milliarden Euro. Die KfW Capital will dadurch insbesondere ihren Investitionsfokus auf Wachstumsfinanzierungen von Startups ausweiten.

Außerdem wird eine bis zu 3,5 Milliarden Euro große Wachstumsfazilität geschaffen, die in Wachstumsfonds und in Wachstumsfinanzierungsrunden von Startups investiert.

Der bis zu 1 Milliarde Euro umfassende Deeptech Future Fonds beteiligt sich mit einer längerfristigen Investitionsperspektive direkt an Deeptech-Unternehmen. Der Fonds soll helfen, deren Technologien in Deutschland zur Marktreife zu bringen.

Zukunftsfonds soll den Wagniskapitalmarkt stärken

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagt, mit den bestehenden Finanzierungsinstrumenten stelle der Bund in den nächsten Jahren zusammen mit privaten Kapitalgebern über 50 Milliarden Euro an Wagniskapital für Startups bereit. Er sagt:

„Das sucht seinesgleichen in Europa und ist auch im internationalen Vergleich ein bedeutender Beitrag.“

Bundesfinanzminister Olaf Scholz will nach eigenen Worten mit dem Zukunftsfonds die Zukunftsfähigkeit Deutschlands und den deutschen Wagniskapitalmarkt stärken:

„Ich sehe es daher als entscheidende Aufgabe an, deutschen Startups von der Gründung bis zum tragfähigen Geschäftsmodell kraftvoll unter die Arme zu greifen.“