Sieben Fragen, sieben Antworten. Munich Startup spricht heute mit Jasper Sasse, dem Gründer von spoteffects.
1. Wer seid Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!
spoteffects gibt es seit 2013. Das Unternehmen habe ich zwar nicht alleine aufgebaut, sondern mit vielen Unterstützern verschiedenster Art, aber ich bin der einzige Gründer: Jasper Sasse, 38 , studierter BWLer. Außerdem bin ich verheiratet und wir haben zwei Kinder. In einem Team von zwölf Leuten, inklusive Freelancern und Werkstudenten, arbeiten wir heute mit Vollgas an der Weiterentwicklung der Firma und unseres Produkts.
2. Mit welchem Produkt wollt Ihr die Welt verändern?
spoteffects ist eine Software-as-a-Service Lösung, die es TV Werbeplanern ermöglicht, Kampagnen für Online Shops und andere Webseiten basierend auf der Anzahl sofort generierter Webseitenbesuche und Conversions pro Werbeausstrahlung zu optimieren, anstatt wie bisher ihre Planung rein auf die erreichte Anzahl Zuschauer in der gewählten Zielgruppe zu stützen. spoteffects ermöglicht dies durch Überbrückung des Medienbruchs zwischen TV und Web, indem wir TV-Sendedaten und Webtrackingdaten anhand unseres ausgefeilten Algorithmus zusammenführen.
3. Aber das gibt’s doch schon längst!
Nicht wirklich: Es gibt in Deutschland nur einen Anbieter, der sich vollkommen auf dieses Thema konzentriert, und das sind wir. Dadurch können wir ein deutlich besseres Produkt und einen viel besseren Service bieten als die Inhouse-Lösungen von Kunden, die Add-On’s von großen Tools oder die Eigenbau-Lösungen mancher Agenturen. Viele Agenturen und Kunden wechseln deshalb zu uns.
4. Was war Eure bisher größte Herausforderung?
Schwer zu sagen, es gab einige größere Herausforderungen zu meistern, von Vertragsverhandlungen über IT-Themen bis zur Finanzierungssuche, aber rückblickend ist es bisher eigentlich recht glatt gelaufen.
5. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?
Gut! Unser Umsatz wächst um 15 % pro Monat, wir haben den Break-Even erreicht, wir können uns wirklich nicht beklagen. Noch wichtiger: Auch unsere Kunden beklagen sich nicht, unsere Kundenzufriedenheit ist sehr hoch, das ist uns besonders wichtig. Was mich auch freut ist die Tatsache, dass immer mehr Kunden aus dem Ausland zu uns kommen – wir analysieren inzwischen sogar TV-Werbung in Indien, Australien und den USA.
6. Was bedeutet München für Euch?
Der Startup-Standort München bedeutet für mich im Vergleich zu Berlin „Qualität anstatt Quantität“. Ich bin überzeugt, dass die Erfolgsquote der Münchner Start-ups deutlich höher liegt als in Berlin. Vielleicht spricht Berlin mit seiner tollen Kultur und Szene eher jüngere Menschen an, während München, das ja mehr durch Sicherheit, Sauberkeit und Gemütlichkeit besticht, eher Menschen wie mich in der nächsten Lebensphase anspricht – und ein bisschen mehr Berufserfahrung kann die Erfolgs-Chancen eines Gründers doch stark steigern.
7. Schwabinger 7 oder Bob Beaman?
Aus dem Alter bin ich raus 😉