Die BayBG-Geschäftsführung: Peter Pauli und Peter Herreiner (v.l.)
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Jahresabschluss der BayBG: Zufrieden „angesichts der schwierigen Situation“

Die BayBG legt ihren Jahresabschluss für das Krisenjahr 2020 vor. Trotz Einbrüchen fallen die Ergebnisse positiv aus.

34,5 Millionen Euro hat die BayBG im vergangenen Geschäftsjahr in mittelständische Unternehmen und Startups investiert, so Peter Pauli, Sprecher der Geschäftsführung der BayBG:

„Wir haben damit Krisenresistenz von zahlreichen Unternehmen erhöht und gleichzeitig die Basis für deren langfristig positive Entwicklung geschaffen.“

Das Investmentunternehmen erwirtschaftete einen Überschuss von 2,3 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Überschuss noch bei 5,2 Millionen Euro. Der gesamte Beteiligungsbestand der BayBG beträgt 300,1 Millionen Euro. Die 439 Portfolio-Unternehmen beschäftigen rund 50.000 MitarbeiterInnen und erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 11 Milliarden Euro. Pauli sagt:

„Die BayBG unterstützte die Unternehmen mit Kapital, aber auch Beratungsleistungen und Netzwerk. Wir haben uns als Partner von Mittelstand und Startups bewährt.“

BayBG erwartet steigende Nachfrage nach Investments

Die BayBG investierte 16,2 Millionen Euro in Wachstumsmaßnahmen von mittelständischen Unternehmen. 8,9 Millionen Euro flossen in Form von Venture-Capital-Investments in technologieorientierte Startups. Weitere 4,4 Millionen Euro gingen in die Regelung der Unternehmensnachfolge von mittelständischen Unternehmen, die eine familienexterne Nachfolge anstreben. Das Neuengagement bei Unternehmen in Turnaround- und Restrukturierungssituationen belief sich auf 3,3 Millionen Euro.

Seit Sommer 2020 setzt das Unternehmen außerdem gemeinsam mit Bayern Kapital die so genannte Säule 2 der Corona-Eigenkapitalhilfen von Bund und Land für den Freistaat als Intermediär um. Insgesamt wurden bisher über 50 Millionen Euro an zahlreiche Startups und Mittelstandsunternehmen ausbezahlt oder zugesagt.

„Angesichts der schwierigen Situation können wir mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres zufrieden sein“,

so Peter Pauli.

Die Coronakrise sorgt bei vielen Unternehmen für einen Rückgang des Eigenkapitals. Die BayBG erwartet deshalb eine deutliche Zunahme der Kapitalnachfrage in diesem Jahr. In den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 wurden bereits mehr als 27 Millionen Euro neu investiert. Peter Pauli sagt:

„Die BayBG ist für die Begleitung dieser Finanzierungsanlässe mit Risikokapital gut gerüstet.“

Insgesamt rechnet der Geldgeber für das laufende Geschäftsjahr mit Neuinvestments von 50 Millionen Euro und einem erneut positiven Jahresüberschuss.