Fintechsystems wird von Tink übernommen

Die Open-Banking-Plattform Tink aus Stockholm übernimmt das Münchner Unternehmen Fintecsystems. Fintecsystems wird als Teil von Tink weiter den deutschsprachigen Raum betreuen.

Fintecsystems ist spezialisiert auf Datenanalysen, digitale Kontoprüfungen, Kontoaggregation und Open-Banking-Zahlungen. Das Unternehmen zählt unter anderem N26, DKB, Santander, Solarisbank und Check24 zu seinen Kunden. Die Münchner liefern Kontoinformationen, die es Unternehmen ermöglichen, bessere, datengetriebene und automatisierte Entscheidungen zu treffen. An drei von vier Online-Kreditentscheidungen in Deutschland ist Fintecsystems nach eigenen Angaben bereits beteiligt.

„Deutschland ist ein Schlüsselmarkt für Tink“

Das 2014 gegründete Unternehmen beschäftigt 67 Mitarbeiter an vier deutschen Standorten. Auch nach der Übernahme bleibt Fintecsystems erhalten und wird Kunden im deutschsprachigen Raum betreuen. Stefan Krautkrämer, Co-Founder und Managing Director von Fintecsystems, sagt:

“Wir sind stolz darauf, die führende Open-Banking-Plattform in DACH aufgebaut zu haben und einige der größten und innovativsten Finanzinstitute und Fintechs in unserer Region zu bedienen. Nun sind wir ebenso stolz darauf, dass Fintecsystems Teil von Europas führender Open-Banking-Plattform wird. Durch den Zusammenschluss mit Tink ergibt sich die einmalige Gelegenheit, die Position von Fintecsystems als Open-Banking-Marktführer in der Region weiter zu stärken und unsere Kunden bei der Expansion in ganz Europa besser zu unterstützen.”

Daniel Kjellén, Co-Founder und CEO von Tink, sagt:

“Deutschland ist ein Schlüsselmarkt für Tink und wir freuen uns, einen innovativen Marktführer in den Bereichen Bankanbindungen und Zahlungsverkehrsdienstleistungen übernommen zu haben. Wir verfolgen Fintecsystems schon seit vielen Jahren und sind beeindruckt von dem, was sie erreicht haben. Durch diese Übernahme machen wir einen großen Schritt in die DACH-Region und wir freuen uns darauf, das Team von Fintecsystems dabei zu unterstützen, ihr Wachstum weiter zu beschleunigen.”

Die Mittel für die Übernahme hat sich Tink im vergangenen Jahr durch ein 175-Millionen-Euro-Investment in zwei Finanzierungsrunden gesichert. Tink wurde 2012 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm. Das Unternehmen bedient derzeit 18 Märkte von 13 lokalen Niederlassungen aus.

Simon Tischer

Von Dezember 2015 bis Juni 2023 war Simon Tischer als Redakteur für Munich Startup tätig.

Ähnliche Artikel

Weframe

News

 

Weframe wird von TQ-Group übernommen

Nach einem Insolvenzantrag, den Weframe im Mai diesen Jahres stellen musste, wurde nun bekannt, dass der Münchner Meetingraum-Technologiehersteller von TQ-Group übernommen wird.

Das Vcoach-Gründungsteam

News

 

Vcoach wird von niederländischem Unternehmen Lepaya übernommen

Lepaya bietet Online- und Offline-Trainings zur Personalentwicklung an. Das Unternehmen aus Amsterdam übernimmt den Münchner „Personal Trainer für Kommunikation“ Vcoach.

Qbound Gründer

News

 

Qbound wird von Trusteq übernommen

„Never Trust, Always Verify“ – unter diesem Motto haben André Schweizer, Artur Rösch und Sven Radszuwill seit 2019 ihr Cybersecurity-Startup Qbound aufgebaut.…

Reflekt

News

 

Reflekt von US-Unternehmen PTC übernommen

Das Münchner Augmented-Reality-Startup Reflekt hat sich in den zehn Jahren seit seiner Gründung zu einem international führenden Anbieter für Augmented Reality entwickelt.…

Jameda wird von der Docplanner Group übernommen

News

 

Jameda wird von der Docplanner Group übernommen

Die Arzt-Patienten-Plattform Jameda wird Teil der Docplanner Group. Seit 2015 gehörte Jameda zum Münchner Medienkonzern Hubert Burda Media.

E-Bot7

News

 

E-Bot7 von Liveperson übernommen

Der New Yorker Conversational-AI-Anbieter Liveperson übernimmt das Münchner Startup E-Bot7. Das im NASDAQ gelistete Unternehmen will durch die Übernahme seine Präsenz auf…

payworks

Exit

 

Payworks von Visa übernommen

Das Münchner Fintech-Startup Payworks wurde von Visa übernommen. Zum Kaufpreis äußerte sich die amerikanische Kreditkartenfirma nicht. Visa gehörte bereits seit vergangenem Jahr…

eluminocity

News

 

Eluminocity von Wirelane übernommen

Wirelane übernimmt Eluminocity. Im Eigenverwaltungsverfahren der Eluminocity GmbH haben das Management und die auf Insolvenzen spezialisierte Anwaltskanzlei Pluta eine Investorenlösung erzielt. Wirelane,…