Startups haben während der Pandemie ihre Teams vergrößert

Deutsche Startups haben während der Corona-Pandemie die Zahl ihrer MitarbeiterInnen gesteigert: Waren vor Corona noch durchschnittlich 21 Beschäftige pro Startup angestellt, sind es aktuell 24.

Die Zahl der Angestellten pro Startup wuchs demnach um volle 14 Prozent. In gut jedem fünften Startup arbeiten 20 oder mehr Menschen, rund die Hälfte der Startup-Teams besteht aus weniger als zehn MitarbeiterInnen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 201 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Die Startups wurden von Anfang März bis Mitte Mai online befragt.

Große Mehrheit der Startups will Teams auch in Zukunft ausbauen

„Neben guten Ideen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für viele Startups die entscheidende Ressource. Es ist ein gutes Zeichen, dass im vergangenen Corona-Jahr die Beschäftigtenzahl nicht reduziert wurde, obwohl viele Startups von der Krise wirtschaftlich hart getroffen wurden“,

sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

„Die trotz Krise sogar leicht gestiegene Beschäftigtenzahl ist auch deshalb erfreulich, weil Startups vor allem hochqualifizierte Stellen schaffen, etwa für Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.“

Der Digitalverband rechnet auf Basis der Ergebnisse auch im kommenden Jahr mit einer steigenden Beschäftigtenzahl. So melden 62 Prozent der befragten Startups aktuell unbesetzte Stellen. Im Schnitt sind pro Startup drei Positionen vakant. Auch die Startups selbst kalkulieren mit größeren Teams: Mehr als drei Viertel der befragten GründerInnen erwarten, dass die Beschäftigtenzahl 2021 steigen wird. 14 Prozent erwarten keine Veränderung, 4 Prozent gehen von einem Rückgang aus.