Das GründerInnen-Team von Mastli.
Foto: Mastli

Mastli: „Bis 2025 möchten wir die Umsatzgrenze von 1 Millionen Euro knacken“

Das Münchner Glockenbachviertel mit Dragqueen Doris besser kennenlernen oder mit Marktfrau Marion den Münchner Viktualienmarkt entdecken – das geht mit Mastli, einer Stadtführungs-App, die als digitaler Reisebegleiter seinen KundInnen individuelle Audioerlebnistouren bieten möchte. Mehr über den Ansatz von Mastli und die weiteren Pläne des Münchner Startups erfahren wir im Interview mit den drei GründerInnen.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!

Mastli: Wir sind Stephanie Schiele (31 Jahre, Medizintechnik M.Sc.), Elisabeth Schmidt (31 Jahre, Dr.-Ing.) und Markus Weis (32 Jahre, M.Sc. Produktion & Logistik). Wir haben uns während unseres Studiums an der TU München kennengelernt. Da die Chemie von Anfang an stimmte, sind wir mittlerweile gut befreundet und starteten Ende 2020 zusammen unser Projekt Mastli – Magical Story Listening (mit MArkus, STephanie und LIsi).

Mitreißende Audioerlebnisse auf dem Smartphone

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Mastli: Die App Mastli ist ein digitaler Audioguide, mit dem wir fesselnde Erlebnisse an den verschiedensten Orten bieten möchten. Somit machen wir spannende Führungen jederzeit möglich: Für Jung & Alt mit Smartphone, mit und ohne Corona und für alle erschwinglich.

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Mastli: Nein, der Erlebnischarakter unserer Audiotouren durch eine raffinierte Geräuschkulisse und das Einbinden von lokalen Tourguides ist einmalig. Unser Ziel ist es, zusammen mit lokalen Tourguides mitreißende Audioerlebnisse, gesprochen von authentischen Charakteren, zu erstellen und die Zuhörenden mit unserem besonderen Erzählstil in unseren Bann zu ziehen.

Munich Startup: Gab es bereits einen Punkt, an dem Ihr beinahe gescheitert seid?

Mastli: Nein. In schwierigen Situationen sehen wir keine unlösbaren Probleme, sondern Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Da wir unsere Aufgaben nach unseren individuellen Stärken gut aufgeteilt haben und wir uns gut ergänzen, können wir uns in Stimmungstiefs und an schlechten Tagen gegenseitig stets motivieren. So finden wir am Ende immer eine schlaue Lösung oder einen guten Kompromiss, mit dem alle einverstanden sind.

„Bis 2025 möchten wir die Umsatzgrenze von 1 Millionen Euro knacken“

Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?

Mastli: Nachdem wir in Kürze unsere App veröffentlichen werden, möchten wir im kommenden Jahr unser Angebot an Erlebnissen in unserer App erweitern und zusätzliche Audiotouren für weitere Städte und Regionen bieten. Außerdem ist es uns wichtig, bis 2022 erste nennenswerte Einnahmen zu generieren und diese nach und nach zu maximieren. Bis 2025 möchten wir gerne die Umsatzgrenze von 1 Millionen Euro knacken.

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Mastli: Für uns ist München eine exzellente Ausgangsbasis, denn von hier lässt sich in einer der touristenreichsten Städte Deutschlands unser Vorhaben sehr gut skalieren. Außerdem können wir hier viele Angebote wahrnehmen, von Beratungen über Förderungen ist sehr viel verfügbar. Wir fühlen uns hier wohl.

Munich Startup: Schneller Exit oder langer Atem?

Mastli: Wir stecken all unser Herzblut in unser Startup und es macht uns tierisch Spaß, der Entwicklung zuzusehen und aktiv daran mitzuwirken. Da uns so schnell nicht die Puste ausgeht und wir weltweit vertreten sein wollen ist unser Motto: Der Weg ist das Ziel.

Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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