Foto: Teemu Paananen - Unsplash

So versaut Ihr jeden Startup-Pitch

Der Investor und Twitch-Mitgründer Justin Kan hat seine drei wichtigsten 'Red Flags' veröffentlicht, die ihn bei jedem Startup-Pitch sofort aussteigen lassen. Wir haben sie für Euch zusammengefasst.

Ein Pitch ist für Startups keine leichte Situation: Jeder Satz muss sitzen, ein falsches Wort und man redet sich um Kopf und Kragen – so zumindest die Angst vieler GründerInnen. Diese Sorge ist gar nicht so unrealistisch, wie ein Twitter-Thread des Twitch-Mitgründers Justin Kan zeigt. Der Investor nennt dort drei klare ‚Red Flags‘: Sollten diese in einem Pitch fallen, ist ein Investment in das Startup für ihn augenblicklich ausgeschlossen.

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1. Keine undurchsichtigen Kennzahlen

Als erstes No-Go nennt Kan Kennzahlen, die nur steigen können. Werte wie die Anzahl der bisherigen Downloads einer App, der bisherige Umsatz eines Unternehmens oder die Zahl der ‚Total User‘ können logischerweise nicht sinken. Ein einmal getätigter Download kann nicht rückgängig gemacht werden. Gleichzeitig sagen solche Zahlen nichts aus über den aktuellen Erfolg eines Produkts und die Entwicklung der Nutzerzahlen, des Umsatzes oder der Downloads. Zudem bleibt ein fader Beigeschmack: Wollen die GründerInnen die Geldgeber hinters Licht führen? Justin Kan schreibt:

„Beeindruckende Zahlen sind offensichtlich wichtig, aber nicht auf Kosten des Vertrauens.“

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2. Produktentwicklung auslagern

Justin Kan berichtet, häufig würden ihm „business/finance bros“ Ideen für ein Tech-Startup pitchen, obwohl sie keine Ahnung hätten, wie man ein Produkt tatsächlich baut. Nicht jeder Gründer müsse technisch versiert sein, aber jedes Gründerteam muss in der Lage sein, zumindest einen Prototypen selbst zu bauen. Kan sagt, ein ‚third-party development shop‘ sei kein geeigneter Ersatz dafür, selbst ein funktionierendes Produkt an den Start zu bekommen.

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3. Kein Schnickschnack

Unter dem Punkt „Over hyping and excessive name-dropping“ rät Kan davon ab, sich hinter schicken Begriffen zu verstecken. Coole Worthülsen kämen ihm vor wie Taschenspielertricks, die von der tatsächlichen Arbeit des Startups ablenken würden. Stattdessen sollen die GründerInnen konkrete Zahlen nennen und von ihrer Vision, dem Team und ihrem Produkt berichten. Vor allem aber sollen sie zeigen, warum sie selbst von ihrem Produkt begeistert sind.

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