Sieben Fragen, sieben Antworten. Munich Startup im Gespräch mit Bergen, Max, Alex und Peter von Soley.
1. Wer seid Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!
Wir – Bergen (35), Max (33), Alex (27) und Peter (26) – haben uns alle am Lehrstuhl für Produktentwicklung der TU Müchen kennengelernt. Max und Bergen haben dort promoviert. Peter und Alex haben ihre Masterarbeit an der Fakultät für Informatik gemacht.
Max hat sich intensiv mit Fragestellungen in der Produktentwicklung von variantenreichen Produkten, wie beispielsweise Autos, auseinandergesetzt. Dort haben immer die passenden Softwaretools gefehlt, komplexe Systeme zu modellieren und analysieren.
Gleichzeitig hat Bergen zusammen mit Alex und Peter ein Tool entwickelt, eben solche komplexen Systeme zu modellieren und analysieren, ihm haben aber industrielle Fragestellungen gefehlt. Zusammen haben wir unsere Marktlücke gesehen, die ein riesiges Potential darstellt.
2. Mit welchem Produkt wollt Ihr die Welt verändern?
Soley entwickelt und vermarktet Analytics-Software, die Entscheidungsprozesse im Engineering verbessert. Mit Soley können Experten große Datenmengen und Abhängigkeiten in ihren Prozessen und Produkten besser beherrschen. Sie können ihr Analysewissen buchstäblich in eine Kiste packen und für das Unternehmen effizient einsetzen und nachhaltig sichern. Mit unseren Tools können Sie Unternehmensdaten und Expertenwissen effizient einsetzen, um komplexe Fragestellungen zu beantworten, um z.B. große Kostenpotentiale zu finden und zu heben. Unsere Technologie ermöglicht dabei völlig neue Analyseansätze für vernetzte Daten, die typische Big Data und BI-Anwendungen nicht leisten können.
Damit unterstützt Soley Entscheidungsprozesse und spart Kosten u.a. im Variantenmanagement, Portfoliomanagement oder auch dem Änderungsmanagement.
3. Aber das gibt’s doch schon längst!
Klar und die Lösung heißt meistens Excel. Das reicht aber längst nicht mehr aus, wenn es um große Datenmengen mit sehr vielen Abhängigkeiten geht, wie bei typischen Fragen im Engineering. Die Auswertungen beanspruchen viel zu viel Zeit, sind fehleranfällig, nicht wiederholbar und das darin steckende Wissen lässt sich nicht ohne weiteres mit Kollegen im Unternehmen teilen. Mit Soley kann der Ingenieur in seinem Kontext performante Auswertungen entwickeln und auf Knopfdruck seinen Kollegen bereitstellen.
4. Was sind die drei Hauptzutaten für Euer Erfolgsrezept?
Ein großartiges Team, in dem jeder auf den anderen achtet.
Eine große Idee, in der noch sehr viel mehr steckt.
Koffein.
5. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?
Wir konnten bereits namenhafte Unternehmen als zahlende Kunden gewinnen und mit Ihnen erste wichtige Erfolgsgeschichten schreiben. Außerdem haben wir ein starkes Investorenteam gewinnen können, die viel Unterstützung und praktisches Engagement einbringen. Mit dieser Konstellation haben wir es nun in der Hand zu zeigen, dass Soley ein skalierbares und sehr zukunftsträchtiges Geschäftsmodell hat.
6. Was bedeutet München für Euch?
München ist Heimat, Zuhause, aber auch der ideale Standort in Deutschland, um mit B2B-Software auf den Markt zu kommen. Es gibt Hochschulen, die viele kluge unternehmerische Köpfe ausbilden und Akzeleratoren wie die UnternehmerTUM, insbesondere TechFounders (Batch One Yeah!), die uns super unterstützt haben. Und vieles ist bereits vor Ort. Einige unserer Kunden erreichen wir in wenigen Stunden per Auto oder auch in wenigen Minuten mit der U-Bahn. Zur Beiratssitzung mit unseren Investoren können wir zu Fuß gehen. Außerdem bietet München und Umgebung alles, um schnell abschalten und das Leben genießen zu können.
7. Isar oder Englischer Garten?
Englischer Garten, weil vor der Haustür und Isar inklusive.