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Call for Proposals 2023: Europa sucht Lösungen für die verarbeitende Industrie

Das EIT Manufacturing, also die auf die verarbeitende Industrie spezialisierte Abteilung des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT), hat 1,5 Millionen Euro zu vergeben. Innovative Startups können sich noch bis 11. März bewerben.

Das EIT Manufacturing ruft mit dem „Call for Proposals 2023“ Innovatoren, Forschungseinrichtungen, Universitäten, Startups und Unternehmen jeder Größe auf, ihre Ideen für den Einsatz der neuesten Technologien einzureichen. Hierfür setzt die Wissens- und Innovationsgemeinschaft den größten Teil ihres operationellen Budgets, etwa 400 Millionen Euro bis 2026, ein. Das Geld soll in die Finanzierung von Projekten und die Erforschung industrietauglicher Lösungen fließen. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf vier Themen:

  • Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Zwillinge für Fertigungssysteme
  • Intelligente Technologien für die zirkuläre und umweltfreundliche Fertigung
  • Kollaborative Roboter und Lösungen für die flexible Fertigung
  • Automatisierung für menschenzentrierte Fabriken

Die im „Call for Proposals 2023“ vorgeschlagenen Aktivitäten sollten im Jahr 2023 beginnen und entweder ein oder zwei Jahre dauern. Dimitris Mavrikios, COO des EIT Manufacturing, merkt an, dass

„dieser mehrjährige Ansatz dank des ersten mehrjährigen Geschäftsplans möglich ist, den wir für die Jahre 2023-25 aufstellen werden. Er wird es ermöglichen, längerfristige Projekte mit einem ehrgeizigeren Umfang in Angriff zu nehmen“.

Innovation, Bildung und regionale Investitionen

Abgesehen von der Länge sollten die Vorschläge in einen der Tätigkeitsbereiche des EIT Manufacturing fallen:

  • Innovation: Unterstützung europäischer Fertigungsunternehmen und Technologieorganisationen bei der Einführung und Industrialisierung nachgewiesener bahnbrechender Lösungen mit hohem wirtschaftlichem Wachstumspotenzial.
  • Bildung: Steigerung der Innovationskapazität in Europa durch Ausbildung, Fortbildung und Umschulung künftiger und gegenwärtiger Hersteller und Unterstützung von Unternehmen bei der laufenden doppelten Umstellung (digital und umweltfreundlich).
  • RIS (Regionales Innovationsprogramm): Ermöglichung des Transfers von bewährten Praktiken und Know-how durch den Ansatz des EIT Manufacturing zur Förderung der Innovation auf dem gesamten Kontinent, auch in Gebieten mit mäßigem oder mittlerem Innovationsniveau.

Die besten Vorschläge erhalten finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Euro und Verbindungen zum Netzwerk von EIT Manufacturing. Dieses besteht aus Investoren und Industriepartnern wie etwa Kuka oder Volkswagen, die bei der weiteren Entwicklung der Technologien unterstützen. Bewerbungsfrist ist der 11. März 2022. Beim letzten „Call for Proposals“ wurden 290 Vorschläge eingereicht, von denen schließlich 81 Projekte in ganz Europa angenommen wurden.

Klaus Beetz, CEO von EIT Manufacturing, weist darauf hin, dass

„der ‚Call for Proposals‘ das wichtigste Instrument ist, das EIT Manufacturing einsetzt, um innovative Projekte in der Fertigungsindustrie zu fördern. Diese Runde enthält relevante neue Ansätze, die die Beteiligung fördern und die Umsetzung wissenschaftlicher Fortschritte in marktfähige Innovationen in der Fertigungsindustrie beschleunigen werden, um die Industrie auf eine grüne, digitale und wettbewerbsfähige Zukunft vorzubereiten, die sozial und ökologisch nachhaltig ist.“

Alle weiteren Informationen findet Ihr hier.