Das Team von Blackwave.
© Blackwave

Blackwave schließt Finanzierung über 4 Millionen Euro ab

Der Carbon-Hersteller Blackwave hat erfolgreich eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Insgesamt konnte das Münchner Startup 4 Millionen Euro einsammeln. Zu den Investoren gehören unter anderem Ann-Kristin und Paul Achleitner sowie Alpine Space Ventures.

Blackwave entwickelt und fertigt hochkomplexe Bauteile aus Carbon, die mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nicht hergestellt werden können. Die Komponenten zeichnen sich durch ein geringes Gewicht sowie hohe Stabilität aus. Wie das Handelsblatt nun meldete, konnte Blackwave nun eine neue Finanzierungsrunde abschließen und insgesamt 4 Millionen Euro einsammeln.

Zu den neuen Investoren zählen Ann-Kristin Achleitner – die Professorin der TU München ist unter anderem Mitglied im Aufsichtsrat der UnternehmerTUM sowie Investorin bei Isar Aerospace – und ihr Mann Paul Achleitner, der als Aufsichtsratschef der Deutschen Bank fungiert. Außerdem ist Alpine Space Ventures an der Runde beteiligt. Der Kapitalgeber mit Sitz in München wird von Joram Voelklein geleitet. Investment Partner ist Bülent Altan, der nicht nur über 10 Jahre lang bei Spacex arbeitete – zuletzt als Vice President – sondern aktuell den Posten des CEO bei Mynaric bekleidet und zusammen mit Joram Voelklein ebenfalls an Isar Aerospace beteiligt ist. Im Zuge der Investition wird Altan nun auch Beirat bei Blackwave, so das Handelsblatt.

Blackwave setzt auf New-Space-Kunden

Die Konzentration von New-Space-Kapital bei Blackwave ist dabei kein Zufall. Denn Bauteile aus Carbon sind im Vergleich zu anderen Materialien deutlich leichter. Und da bei der Raumfahrt jedes Gramm zählt, sind die Produkte von Blackwave für die Branche sehr interessant. Co-Founder Bastian Behrens verriet dem Handelsblatt das entsprechende Ziel seines Startups: Noch in diesem Jahr sollen 70 Prozent der Kunden des Unternehmens aus der Luft- und Raumfahrt kommen. Zu den Kunden von Blackwave zählen schon jetzt namhafte Konzerne aus dem Bereich, wie etwa Airbus, der US-Konzern Pratt & Whitney sowie die ESA. Aber auch Münchner Startups wie Isar Aerospace, Vectoflow und Fazua setzen auf die Technologie.

Das nun eingesammelte Geld will Blackwave in die Entwicklung standardisierter Produkte investieren. Da das Startup bisher individuell für seine Kunden fertigt, will es auf diese Weise günstigere Preise erreichen. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen erst Anfang Februar ein neues Hauptquartier in Taufkirchen mit einer Gesamtfläche von 2300 Quadratmetern bezogen.