6 Münchner Startups unter den Forbes 30 under 30 Europe

Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes bestimmt Jahr für Jahr junge europäische Unternehmer und Innovatoren, die besonderen Einfluss auf die Entwicklung ihrer Branche und darüber hinaus entfalten konnten: Die „30 under 30 Europe“. Unter den 300 Nachwuchstalenten in 10 unterschiedlichen Kategorien findet sich auch eine ganze Reihe Münchner Vertreter.

In der Kategorie „Retail & Ecommerce“ zeichnet Forbes den 29-jährigen Alaiko-Mitgründer Moritz Weisbrodt aus. Das Münchner Startup unterstützt Onlineshops bei der Logistik, dem Versand und der Kundenkommunikation. Erst im Januar konnte das Unternehmen eine Series-A-Runde mit 26,5 Millionen Euro (30 Millionen Dollar) abschließen. Der Siemens-VC Next47 führte die Finanzierung an.

Awais Shafique und Leon Szeli, 27 und 28 Jahre alt, werden ebenfalls in der Rubrik „Retail & Ecommerce“ geehrt. Die beiden Gründer von Presize haben im April ihr Unternehmen Presize vollständig an die Facebook-Mutter Meta verkauft. Die Software des Münchner Startups vermisst anhand einer Körperdrehung des Nutzers vor der Smartphone-Kamera dessen Kleidungsmaße. Die Lösung soll die Passform online verkaufter Kleidungsstücke verbessern und so die Zahl der Retouren vermindern. Im Jahr 2020 konnte Presize in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ Carsten Maschmeyer von einem Einstieg überzeugen.

Die Remberg-Gründer David Hahn (29), Julian Madrzak (29), Hagen Schmidtchen (29) und Cecil Wöbker (27) stehen auf der 30-under-30-Liste „Manufacturing & Industry“. Das Unternehmen Remberg hat eine sogenannte “Extended-” oder “Anything-Relationship-Management” (XRM) für die Industrie entwickelt. Im Februar haben sich die Münchner 11 Millionen Euro gesichert, unter anderem vom Celonis-Gründer Bastian Nominacher.

30 under 30: Jüngster Münchner gerade einmal 22 Jahre alt

Nikolay Dimolarov schafft es auf die Liste „Science & Healthcare“. Der 29-jährige ist einer der Gründer von Kranus Health. Das Münchner Unternehmen bietet eine App gegen Erektionsstörungen, die als zertifiziertes Medizinprodukt zugelassen ist.

Mit nur 23 und 22 Jahren sind Paul Bäumler und Ludwig Petersen die jüngsten Münchner Gründer auf den Forbes-Listen. Sie haben die Volunteering-App Letsact entwickelt und im vergangenen Jahr an Fonds Finanz und die Bayerische verkauft. Mit nur 20 und 21 Jahren sind die beiden Gründer im Jahr 2020 in der „Höhle der Löwen“ aufgetreten.

Johannes Mueller (29) wird als einer der Gründer von Workpath ausgezeichnet. Das Münchner Startup hat eine Kollaborationsplattform entwickelt, die Unternehmen bei der Planung, Koordination und Zielerreichung hilft. Zuletzt hat sich das Unternehmen im September 2021 im Rahmen einer Series-A 10,5 Millionen Euro gesichert.