Das Gründerteam von Certivity (v.l.n.r.): Bogdan Bereczki, Nico Wägerle, Sami Vaaraniemi und Jörg Ulmer.
© Certivity

Reg-Tech-Startup Certivity sammelt 1,4 Millionen Euro ein

Certivity will mit seiner Plattform die Überprüfung von Regularien in der Automobilentwicklung digitalisieren, vereinfachen und beschleunigen. Damit konnte das Münchner Startup nun mehrere Geldgeber von sich überzeugen und eine Frühphasenfinanzierung in Höhe von 1,4 Millionen Euro abschließen.

Die Finanzierungsrunde wurde von Earlybird UNI-X und dem High-Tech Gründerfonds sowie weiteren branchenerfahrenen Business Angels angeführt. Mit dem frischen Kapital will Certivity nun sein Team erweitern und seine Software-as-a-Services (SaaS)-Lösung weiterentwickeln. Außerdem will das Startup in die Deep-Tech-Entwicklung investieren, um die Einhaltung regulatorischer Produktvorschriften über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts zu vereinfachen.

Die Regulatory-Tech-Lösung von Certivity kann tief in den Entwicklungsprozess integriert werden, um die rechtliche und regulatorische Welt nahtlos mit dem technischen Bereich zu verbinden. Auf diese Weise will das Startup eine intelligentere, sicherere, transparentere, effizientere und kostengünstigere Verwaltung der regulatorischen Anforderungen ermöglichen. Dabei konzentriert sich das Startup auf die Automobilindustrie, will die Software aber auch zügig weiteren Branchen zur Verfügung stellen. Das Timing passe, denn die regulatorischen Herausforderungen nehmen zu. Neue Technologien wie automatisiertes und autonomes Fahren, Elektro- und Software-definierte Fahrzeuge – kombiniert mit enormen Investitionen in Produkt-Compliance-Organisationen – treiben den Bedarf an solcher Software in der Branche voran.

Certivity werde „In den kommenden Jahren definitiv ein Muss“

Natalia Ahmadian vom Earlybird UNI-X Investment Team erklärt:

„Nachdem ich den Pain Point erkannte hatte, den Certivity adressiert, war mir klar, dass eine Lösung wie diese die Entwicklungsprozesse verschiedener Industrien massiv verbessern würde und dass die Integration einer solchen Software in den kommenden Jahren definitiv ein Muss sein wird.“

Kilian von Berlichingen, Investment Manager beim HTGF, sieht das ganz ähnlich:

„Certivity hat eine unglaublich starke Software entwickelt, die bereits verschiedene Akteure in der Automobilindustrie überzeugt hat. Wir sind sehr davon überzeugt, dass das Gründerteam das Richtige ist, um dieses regulatorische Problem anzugehen, das zu einer der größten Herausforderungen für OEMs und ihre Zulieferer geworden ist.“

Neben den Investoren Earlybird und HTGF hat Certivity auch mehrere hochkarätige Business Angel von sich überzeugt. So hat das Unternehmen unter anderem den Branchenveteranen Peter Mertens an Bord geholt, der als Vorstandsmitglied der Audi AG und in Führungspositionen bei Daimler, Opel, GM und Volvo tätig war. Und auch Bernhard Kirschbaum, Inhaber und Geschäftsführer von Kirschbaum Media, einem Fachverlag für Recht, Verkehr und Technik, ist von Certivity überzeugt.

Nico Wägerle, Mitgründer und CEO von Certivity, kommentiert:

„Wir als Team sind superstolz, dass eine so hochkarätige Riege namhafter Investoren und Business Angels an uns und die Vision von Certivity glaubt. Mit dieser Investition und dem neuen Setup macht Certivity den nächsten Schritt, um die Art und Weise, wie Unternehmen mit Vorschriften arbeiten, zu verändern.“

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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