88 Prozent der vom Digitalverband Befragten stehen digitalen Technologien positiv gegenüber. Für 89 Prozent sind digitale Technologien aus dem eigenen Leben nicht mehr wegzudenken und für 80 Prozent machen sie das Leben leichter. Selbst bei der der Gruppe der über 75-Jährigen haben 71 Prozent eine positive Sicht auf die Digitalisierung.
57 Prozent sagen, die Digitalisierung gehe zu langsam, 23 Prozent halten das Tempo für genau richtig und 18 Prozent geht die Digitalisierung zu schnell. Der Höchstwert von 36 Prozent, denen die Digitalisierung zu schnell geht, wurde bei den über 75-Jährigen ermittelt.
Zwar betrachtet die Mehrheit der Befragten das Land als digital gespalten und befürchtet, dass nicht alle Menschen in gleichem Maße vom technologischen Fortschritt profitieren, doch deren Anteil sinkt von 65 Prozent im Jahr 2021 auf nun 58 Prozent.
Digitalisierung: „Es gibt eine viel zu große Gruppe, die nicht Schritt halten kann mit der Entwicklung“
Um die digitale Spaltung zu überwinden, plädiert die Mehrheit der über tausend von Bitkom Befragten für gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Digitalkompetenz: 83 Prozent wollen, dass digitale Medien- und Informationskompetenzen in der Bildung gefördert werden. 57 Prozent fordern kostenfreie Schulungs- und Weiterbildungsangebote. 71 Prozent wünschen sich barrierefreie digitale Angebote, etwa Bedienung und Erklärungen in leichter Sprache. Bitkom-Präsident Achim Berg sagt:
„Die allermeisten Menschen in Deutschland nutzen digitale Technologien wie selbstverständlich, sei es privat im Alltag oder professionell bei der Arbeit. Aber es gibt auch eine viel zu große Gruppe, die nicht Schritt halten kann mit der Entwicklung, der die Digitalisierung zu schnell geht. Das ist eine Herausforderung, und das sieht auch die Mehrheit so. Die Hälfte würde gerne mehr an der digitalen Welt teilhaben, scheitert aber daran, weil es an technischen Kenntnissen fehlt. Hier müssen wir ansetzen und die Vermittlung von Digital- und Medienkompetenz von der Kindheit bis ins hohe Alter in den Fokus rücken.“