Hier kommt die Sonne: Was seit rund 4,5 Milliarden unser Zentralgestirn antreibt, soll bald auf der Erde für unbegrenzte saubere Energie sorgen.
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Marvel Fusion und LMU erforschen gemeinsam laserbasierte Kernfusion

Marvel Fusion und die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) arbeiten künftig im Bereich der Laserforschung zusammen. Der Freistaat Bayern unterstützt die Kooperation mit 2,5 Millionen Euro.

Marvel Fusion und die LMU wollen den vom Münchner Startup entwickelten Ansatz zur laserbasierten Kernfusion erforschen. Diese soll künftig eine sichere, saubere und zuverlässige Energieversorgung ermöglichen. In dem Zuge der auf fünf Jahre angelegten Zusammenarbeit wird auch eines der weltweit leistungsfähigsten Lasersysteme an der LMU aufgewertet. So sollen bislang nicht durchführbare Experimente ermöglicht werden, mit denen Marvel Fusion wichtige Parameter seiner laserbasierten Fusionstechnologie validieren kann. Der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume sagt zur Zusammenarbeit:

„Diese ‚Fusion‘ ist Wegweiser in ein neues Zeitalter: Kernfusion war immer ein Traum, mit dem wissenschaftlichen Fortschritt beginnt nun konkrete Hoffnung. Die laserinduzierte Trägheitsfusion von Wasserstoff und Bor ermöglicht eine saubere Kernfusion. Das hat das Potenzial, die Energieerzeugung zu revolutionieren. Europa braucht auf diesem Gebiet Souveränität. In Bayern haben wir Mut und leisten Pionierarbeit: Denn die Partnerschaft von LMU und Marvel Fusion atmet Gründergeist und technologischen Fortschritt!“

„Kooperation mit der LMU ist ein Meilenstein für Marvel Fusion“

Das 2019 gegründete Startup will die laserinitiierte Kernfusion als kommerzielle Energiequelle nutzbar machen. Georg Korn, Physiker und Chief Technology Officer von Marvel Fusion, sagt:

„Laserbasierte Fusionstechnologie kann einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende und zur europäischen Energiesouveränität leisten, weil sie die Produktion von unbegrenzt verfügbarem, CO2-freiem Strom ermöglicht. Die Kooperation mit der LMU ist ein Meilenstein für Marvel Fusion, weil sie uns dem Ziel der kommerziellen Stromproduktion mithilfe laserbasierter Fusionstechnologie einen großen Schritt näherbringt.“