Die Fulfin-Gründer Alfred Gruber und Nathan Evans.
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Fulfin bekommt 4,35 Millionen Euro in Series-A

Das Münchner Fintech-Startup Fulfin schließt seine Series-A-Finanzierungsrunde erfolgreich mit 4,35 Millionen Euro ab. Zu den Investoren zählen Hevella Capital, Lakeside sowie weitere institutionelle Kapitalgeber, die über die Plattform Stableton gewonnen wurden.

Bereits 2019 konnte Fulfin Hevella Capital und Lakeside für seine Pre-Seed-Finanzierung gewinnen. Ein Jahr später folgte eine weitere Investition in siebenstelliger Höhe durch die beiden Geldgeber. Nun sind sie bei der Series-A wieder mit dabei, zusätzlich noch unterstützt durch die Plattform für alternative Anlagen Stableton.

Fulfin versorgt E-Commerce-Unternehmen mit Working Capital und nimmt die Waren der Unternehmen als Sicherheit. So kommen Onlineshops schnell an Geld, etwa um neue Waren einkaufen zu können. Dabei kommt ein firmeneigenes Risikoscoring und ein eigenentwickeltes Besicherungsmodell zum Einsatz, womit Fulfin die Kreditwürdigkeit durch die Auswertung von Bank- und E-Commerce-Daten bewertet. Daneben konzentriert sich das Startup aber auch auf die Entwicklung von Analyse- und Benchmarkprodukten.

„Sowohl auf Grundlage der automatisierten Auswertung von Finanztransaktionen als auch eines Benchmarkings von mehreren tausend E-Commerce Händlern können wir für unsere Kunden flexibles Betriebskapital außergewöhnlich schnell zur Verfügung stellen. Mit dem Abschluss der neuen Finanzierungsrunde sind wir nun in der Lage, das immense Marktpotenzial innovativer Finanzierungslösungen für E-Commerce Unternehmen noch effektiver auszuschöpfen”,

erklärt Alfred Gruber, einer der beiden Gründer von Fulfin.

„Der E-Commerce in Deutschland wächst sechsmal schneller als der stationäre Einzelhandel. Junge E-Commerce Unternehmer erwarten von ihren Finanzierungspartnern ein hohes Maß an Digitalisierung. Banken sind allerdings nicht imstande, diesem Anspruch und der steigenden Nachfrage nach schnellen und einfachen Krediten gerecht zu werden“,

führt Fulfin-Mitgründer Nathan Evans weiter aus.

Fulfin soll „das Finanzwesen revolutionieren“

„Fulfin entwickelt eine Kreditvergabetechnologie, die das Finanzwesen revolutionieren wird. Fulfins einzigartige Kombination eines integrierten cloudbasierten Liquiditäts- und Finanzplanungstools mit Kreditvergabe ist ein absoluter Differenzierungsfaktor im Markt. So werden Technologie und Finanzdienstleistungs-Know-how perfekt kombiniert, um den Kunden ein erstklassiges Produkt zu bieten, was sich auch im unternehmerischen Erfolg von Fulfin niederschlagen wird”,

sagt Stableton Managing Partner Andreas Bezner.

Zusätzlich zum Investment konnte Fulfin schon im Vorfeld eine Kooperation mit der Varengold Bank schließen, welche seit Mai 2022 die Position als Banking-as-a-Service- und Finanzierungspartner einnimmt. Die Zusammenarbeit ermöglicht es zusätzlich, der starken Nachfrage bei der Kreditvergabe nachzukommen.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2013 über das Digital Business. Schwerpunkt des studierten Politikwissenschaftlers sind die Verknüpfung von On- und Offline-Kanälen in Marketing und Handel sowie der Wandel am Point of Sales und die Digitalisierung des Einzelhandels. Nun freut er sich auf die Münchner Startup-Szene mit ihren kreativen Köpfen.

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