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„Ohne Fernbus geht es nicht“: Flixbus will bei Nachfolge zu 9-Euro-Ticket mitmachen

Die Nutzung des 9-Euro-Tickets beschränkte sich auf den öffentlichen Personennahverkehr und Regionalzüge. Fernbusse dagegen waren nicht im Ticket enthalten. Sollte es zu einem Nachfolge-Ticket kommen, will Flixbus sein Angebot integrieren.

Flixbus möchte sein nationales Fernbusangebot für NutzerInnen eines möglichen 9-Euro-Nachfolgetickets bereitstellen. Ziel sei es, die Lücke zwischen Regional- und Fernverkehr zu schließen. André Schwämmlein, Mitgründer und CEO der Flixbus-Mutter Flix, sagt:

„Für Reisende sind Fernbusse seit Jahren das erschwinglichste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel überhaupt – daher finde ich die Idee eines ‘Klimatickets’ grundsätzlich super. Das 9-Euro-Ticket hatte jedoch einige Schwächen.“

Flixbus: „Wir stehen bereit, um die Verkehre zu entlasten“

Gespräche mit der Politik liefen bereits seit dem Frühjahr. Direktverbindungen vom ländlichen Raum in Großstädte fehlten und seien während des drei Monate angebotenen 9-Euro-Angebots überlastet gewesen. Flixbus soll hier Abhilfe schaffen. Schwämmlein sagt:

„Im ländlichen Raum sind die Menschen auf den Fernbus angewiesen, wenn sie den PKW stehenlassen wollen. Wenn ein künftiges ‘Klimaticket’ vollständig und für alle verfügbar sein soll, gilt: Ohne Fernbus geht es nicht. Wir stehen bereit, um die Verkehre zu entlasten.“

Das Unternehmen bezeichnet Fernbusse als das nachhaltigste öffentliche Verkehrsmittel Deutschlands. Durch eine Aufnahme von Fernbussen in das künftige Angebot entstehe ein “Mehrwert für Millionen” und das zu einem “Bruchteil des Finanzierungsvolumens”. Bus und Bahn müssten „sich ergänzen, gemeinsam mehr Verkehr und ein besseres Angebot abseits von PKW und Flugzeug schaffen,“ so Schwämmlein weiter. Er führe in Bund und Ländern Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern zu Umsetzung und Finanzierung.