Foto: Andreas Heddergott - München Tourismus

München auf zweitem Platz in deutscher Smart-City-Rangliste

München rangiert im Smart-City-Ranking von Bitkom auf dem zweiten Platz hinter Hamburg und vor Dresden. Die bayerische Landeshauptstadt konnte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern.

Hamburg bleibt führende Stadt im Smart-City-Ranking von Bitkom. München kann jedoch deutlich aufholen und verbessert sich vom vierten auf den zweiten Platz. Während die Hansestadt 86,1 Punkte im Index erhält, liegt München mit 85,3 nur knapp dahinter. Danach folgen Dresden mit 81,6 Punkten, Köln mit 79,4 Punkten, Stuttgart mit 78,1 Punkten sowie Nürnberg mit 77,6 Punkten. Berlin landet auf Platz 11. Untersucht wurden alle 81 deutschen Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern. München kann insbesondere in den Kategorien IT und Kommunikation (Platz 2), Mobilität (Platz 4) und Verwaltung (Platz 5) punkten.

Smart-City-Ranking „zeigt den Fortschritt bei der Digitalisierung der deutschen Großstädte“

Besonders gut schneiden im Smart-City-Ranking Universitätsstädte ab. Bitkom-Präsident Achim Berg sagt:

„Der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis ist in diesen Städten ein Vorteil. Städte profitieren auch von jungen Startups und sollten diesen auch aktiv die Möglichkeit geben, Smart-City-Anwendungen vor Ort in Kooperationen zu testen.“

Erfolgsfaktoren für eine Smart City seien ein engagiertes Rathaus, eine Digitalstrategie, klare Strukturen, ein starkes lokales Netzwerk und das Engagement der Bevölkerung, so Berg. Bei aktuellen Herausforderungen wie Pandemiefolgen und Energiepreissteigerungen könnten digitale Technologien einen zentralen Beitrag zur Lösung leisten.

„Der Smart City Index zeigt den Fortschritt bei der Digitalisierung der deutschen Großstädte. Keine Stadt ist bei der Digitalisierung im Vergleich zum Vorjahr zurückgefallen, überall ist das Niveau gestiegen – beim Tempo aber zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede. Denn auch in diesem Jahr gibt es eine große Dynamik im Ranking. Hamburg konnte seinen Titel zum vierten Mal in Folge verteidigen, aber der Vorsprung ist so knapp wie nie. Dahinter rückt alles enger zusammen und auch die Nachzügler können Boden gut machen“,

sagt Berg.

„Die Spitze ist breiter geworden. Räumte Hamburg im Vorjahr noch in vier von fünf Kategorien ab, haben wir 2022 in jeder Kategorie eine andere Gewinnerstadt. In den Städten herrscht ein enormer digitaler Tatendrang.“