© Andreas Heddergott / München Tourismus

DSM 2022: Startups zeigen sich zufrieden

Die aktuelle Ausgabe des Deutschen Startup Monitors (DSM) ist erschienen. Die Startup-Studie zeigt den Status Quo und kommende Herausforderungen für die deutsche Gründerszene.

Für den DSM 2022 wurden 1.976 Startups befragt, davon die meisten in Berlin (19,1 Prozent) und München (8,0 Prozent). Die beiden führenden deutschen Startup-Hubs werden im Bericht als „echte Hotspots“ bezeichnet und als Vergleichsmaßstab für die gesamtdeutsche Startup-Szene verwendet. Daneben haben sich laut der Studie eine ganze Reihe weiterer erfolgreicher Gründer-Ökosysteme entwickelt.

Zunächst einmal eine gute Nachricht: Deutsche GründerInnen sind im großen und ganzen ziemlich zufrieden mit ihrem Startup-Ökosystem: 67,7 Prozent bewerten es als gut oder sehr gut. In München sind sogar 72,4 Prozent mit dem Ökosystem zufrieden, in Berlin 81,0 Prozent.

Startups beschäftigen im Schnitt 18,4 Angestellte und planen 9,2 Neueinstellungen. Münchner Startups haben mit 42,1 mehr also doppelt so viele Beschäftigte und 15,8 geplante Neueinstellungen. Startups aus der Hauptstadt verfügen gar über 44,2 Beschäftigte und wollen weitere 19,8 neue Stellen schaffen. Die hohe Zahl der geplanten Neueinstellungen steht einem sich zuspitzenden Fachkräftemangel gegenüber: 34,5 Prozent der Befragten nennen die Schwierigkeit, passendes Personal zu finden, als zentrale Herausforderung. In den vergangenen beiden Jahren waren dies noch 26,6 Prozent respektive 17,0 Prozent.

Viele Green Startups im DSM befragt

Im Durchschnitt benötigen Startups aktuell 3,1 Millionen Euro externes Kapital. Drei Viertel der befragten Startups finanzieren sich über eigene Ersparnisse, knapp die Hälfte erhält staatliche Förderung. Weniger als ein Drittel wird von einem Business Angel unterstützt, knapp ein Viertel von Familien und Freunden und nicht einmal jedes fünfte Startup hat bereits Venture Capital erhalten. Sowohl von Business Angels finanzierte Startups als auch VC-unterstützte Unternehmen sind weit überwiegend zufrieden mit ihren Investoren: 81,5 Prozent sind (sehr) zufrieden mit ihren Business Angels, 76,8 Prozent mit ihren VC-Gebern.

Ein großer Anteil der befragten Startups verfolgt Nachhaltigkeit als Unternehmensziel: 46 Prozent begreifen sich als Teil der Green Economy. 61 Prozent wollen ökologische Nachhaltigkeit und Wachstum verbinden. Franziska Teubert, Geschäftsführerin des Startup-Verbands, sagt:

„GründerInnen und ihre Startups prägen die Wirtschaft von morgen maßgeblich. Sie zeigen uns, dass wirtschaftliche Verantwortung und technologischer Fortschritt keine Widersprüche sind, sondern Hand in Hand gehen.“