Die Workerbase-Gründer Thorsten Krüger, Hamid Monadjem und Norman Hartmann (v.l.n.r.)
© Workerbase

Workerbase schließt Series-A mit 10 Millionen Euro ab

Das Startup Workerbase macht Arbeitsprozesse in der Industrie effizienter und organisiert die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. In ihrer Series-A konnten die Münchner nun erfolgreich 10 Millionen Euro einsammeln. Die Mittel stammen von den neuen Investoren Almaz Capital, Porsche Ventures und Bayern Kapital sowie dem bestehenden Investor Point Nine.

Mit seiner Softwareplattform verknüpft Workerbase Maschinen, Prozesse, Material und Menschen in Echtzeit. Letztere werden dabei über Wearables in die Abläufe eingebunden. Auf diese Weise will das Startup dabei helfen, produktionsbezogene Probleme zu lösen. Taucht ein spezifisches Problem auf, stellt die Lösung von Workerbase automatisch ein Team zusammen, das über die notwendigen Fähigkeiten zu dessen Lösung verfügt. Dabei achtet es zudem auf den Standort und die Verfügbarkeit der Mitarbeiter.

Laut CEO und Co-Founder Norman Hartmann erklärt:

„Unser Hauptziel bei der Series-A-Finanzierung ist es, Fertigungsprozesse dynamischer zu gestalten. Statische Fertigungsprozesse und -systeme sind in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäß. Workerbase kombiniert menschliche und maschinelle Intelligenz, um eine vollständig dynamische Produktionsumgebung zu schaffen, die auf Echtzeitinformationen basiert. Wir nennen das Dynamic Process Execution (DPE).“

Diesen Zielen entsprechend sollen die Mittel aus der nun abgeschlossenen Series-A auch in die Weiterentwicklung der Softwareplattform fließen. Die eingesammelten 10 Millionen Euro stammen vom kalifornischen Deeptech-Investor Almaz Capital, Porsche Ventures und Bayern Kapital. Porsche selbst gehört wie auch Siemens, Festool und andere Industriekonzerne zu den Kunden von Workerbase. Außerdem beteiligte sich der Bestandsinvestor Point Nine an der Runde.

„Workerbase hat das Potenzial, die Fertigungssoftwarebranche zu verändern“

Patrick Huke, Leiter von Porsche Ventures Europa & Israel sagt:

„Die digitale Transformation ist schon seit einiger Zeit Teil der Produktionsumgebung und wird auch in Zukunft einen großen Einfluss haben. Unternehmen müssen flexibel bleiben, um sich jederzeit anpassen und Verbesserungen integrieren zu können. Workerbase hat das Potenzial, die Fertigungssoftwarebranche zu verändern, indem es Unternehmen dabei hilft, manuelle Prozesse zu digitalisieren und in einer sich ständig verändernden Produktionsumgebung schnell zu reagieren. Wir freuen uns darauf, das Team von Workerbase in Zukunft als Investor und Partner zu unterstützen.“

Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital, ergänzt:

„Workerbase hat eine smarte Softwareplattform entwickelt, die maßgeblich zur Lösung grundlegender Probleme in der Fertigungsindustrie beiträgt. Sie eliminiert langwierige Prozessstrukturen und identifiziert Unstimmigkeiten in einem früheren Stadium – das stärkt die Effizienz und Flexibilität des Fertigungsprozesses.“

Auch Aniruddha Nazre, Partner bei Almaz Capital, zeigt sich überzeugt:

„Workerbase transformiert Produktionsprozesse, indem es sie in kleine Teile einzelner Aktivitäten zerlegt. Ihre Dynamic Process Execution Software bietet völlig neue Möglichkeiten zur Steigerung der betrieblichen Flexibilität. Wir sehen einen großen Bedarf für diese Art von Software auf dem Markt und enorme Wachstumschancen.“

Startups stärken den Wirtschaftsstandort Bayern

Für Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister des Freistaats Bayern, ist das Startup Workerbase auch ein Beispiel für die gelungene Wirtschaftspolitik des Freistaats:

„Mit dem Wachstumsfonds Bayern 2 unterstützen wir seit zwei Jahren junge bayerische High-Tech-Unternehmen in der reiferen Entwicklungsphase. Workerbase ist eines von vielen Beispielen für eine Technologie, die ihren Ursprung in Bayern hat und bei der ein starkes lokales Fertigungs-Know-how in ein innovatives Produkt umgesetzt wird. Wir brauchen viele solcher Startups in Bayern. Denn gerade sie sind es, die zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes beitragen. Der Wachstumsfonds ist eine wichtige und verlässliche Anschubfinanzierung.“

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2013 über das Digital Business. Schwerpunkt des studierten Politikwissenschaftlers sind die Verknüpfung von On- und Offline-Kanälen in Marketing und Handel sowie der Wandel am Point of Sales und die Digitalisierung des Einzelhandels. Nun freut er sich auf die Münchner Startup-Szene mit ihren kreativen Köpfen.

Ähnliche Artikel

Ariadne Maps

News

 

Ariadne Maps schließt Series-A mit 6,5 Millionen Euro ab

Das Münchner Proptech-Startup Ariadne Maps hat erfolgreich seine Series-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen und 6,5 Millionen Euro (7 Millionen Dollar) eingesammelt. Das Geld stammt von…

Deepdrive

News

 

Deepdrive schließt Series-A über 15 Millionen Euro ab

Das Münchner Startup für Elektromotoren Deepdrive hat erfolgreich seine Series-A-Finanzierung abgeschlossen und 15 Millionen Euro eingeworben. Das Geld kommt von BMW i…

Finway

News

 

Finway schließt Series-A mit 9,2 Millionen Euro ab

Das Münchner Fintech-Startup Finway konnte erfolgreich seine Series-A-Finanzierungsrunde abschließen und 9,2 Millionen Euro (10 Millionen Dollar) einsammeln. Angeführt wird die Runde von…

Hawk AI

News

 

Hawk AI schließt Series-B über 15,6 Millionen Euro ab

Das Software-Startup Hawk AI entwickelt Lösungen, die Banken, Bezahldienstleistern und Fintechs beim Kampf gegen Geldwäsche, Betrug und Terrorismusfinanzierung unterstützen. Nun konnten die…

Tado

News

 

43 Millionen Euro: Tado schließt Series-H ab

Tado, bekannt für seine smarten Thermostate, schließt eine weitere Finanzierungsrunde ab: In seiner Series-H sammelt das Münchner Startup insgesamt 43 Millionen Euro…

Tubulis

News

 

Tubulis schließt Series-B mit 60 Millionen Euro ab

Tubulis sichert sich im Rahmen seiner Series-B-Finanzierung 60 Millionen Euro (63 Millionen US-Dollar). Die Runde wird angeführt von Andera Partners. Auch die…

Wellabe

News

 

Wellabe schließt Series-A mit 3 Millionen Euro ab

Das Healthtech-Startup Wellabe – ursprünglich unter dem Namen Bodylabs gestartet – hat seine Series-A-Finanzierungsrunde mit 3 Millionen Euro abgeschlossen. Zu den Investoren…

Idee

Finanzierung

 

Idee schließt Series-A-Finanzierung mit 5,4 Millionen Euro

Das Münchner Startup Idee, das auf den Austausch digitaler Identitäten spezialisiert ist, kann den Abschluss seiner Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von rund 5,4…