© Darwin Laganzon / Pixabay

Spitzenforschung trifft Anwendung: Biotech aus München

Mit dem Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) und zahlreichen Startups aus der Branche gilt München als der Biotech-Hotspot Deutschlands. In Episode 49 des Munich Startup Podcasts blicken wir hinter die Kulissen und stellen das IZB, verschiedene Startups aus der Branche und einen Biotech-Investor genauer vor.

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Werden Erkenntnisse aus Wissenschaften wie Molekularbiologie, Biochemie oder Genetik technisch nutzbar gemacht, spricht man meist von Biotech. Sehr oft lassen sich die Lösungen dabei dem Healthtech-Bereich zuordnen – aber nicht immer, wie zum Beispiel Amsilk beweist. Das Startup produziert künstliche Spinnenseide mit der Hilfe modifizierter Bakterien. Oder 4Gene, das an einem neuen Weg arbeitet, Duftstoffe in Kosmetik und Lebensmittel zu verschließen.

Diese beiden Biotech-Startups, und auch viele weitere, haben ihren Sitz im Innovatons- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB). An seinen zwei Standorten in Martinsried und Weihenstephan beherbergt das IZB aktuell 45 Startups, in seiner 27-jährigen Geschichte konnte es aber noch viel mehr Unternehmen bei ihrem Wachstum unter die Arme greifen. Und das mit großem Erfolg, wie IZB-Geschäftsführer Peter Hanns Zobel gegenüber der Süddeutschen Zeitung verriet: Von den über 160 Startups, die das IZB bisher gefördert hat, hätten bisher nur sieben aufgeben müssen. Ab Minute 3:05 erklären wir, was das Gründerzentrum so erfolgreich macht.

Ein weiteres Beispiel für ein Startup aus dem IZB ist Thermosome. Das im Jahr 2015 von Pascal Schweizer, Martin Hossann und Lars Lindner gegründete Unternehmen entwickelt eine neue Methode, um Medikamente gezielt an ihren Einsatzort im Körper zu bringen. So sollen vor allem Tumore effektiver bekämpft werden. Wie genau das funktioniert und wie weit die drei Gründer mit der Entwicklung ihrer Arznei sind verraten wir ab Minute 4:25.

Genetik und Proteinforschung bei Biotech-Startups

Auch Eisbach Bio widmet sich der Bekämpfung von Tumoren (Ab Minute 8:00). Das Startup greift dabei die inneren Mechanismen der Krebszellen an, um dem Virus-Genom letztendlich die Reproduktion zu verwehren. Außerdem arbeiten die beiden Gründer Adrian Schomburg und Andreas Ladurner auch an einem Sars-Cov-19-Medikament, das sich ähnlichen Mechanismen bedient. Wir erklären nicht nur, wie das Startup finanziert ist, sondern versuchen uns auch daran, Licht auf die genetischen Grundlagen hinter den Lösungen von Eisbach Bio zu bringen.

Einer speziellen Form der Genetik hat sich wiederum Epiqmax verschrieben. Das Startup, 2018 von Moritz Voelker-Albert, Victor Solis und Axel Imhof gegründet, untersucht die epigenetischen Einflüsse, denen PatientInnen unterliegen. So wollen sie diese dabei unterstützen, durch individuelle Ernährungs- und Sportempfehlungen einen gesünderen Lebensstil zu finden. Ab Minute 12:05 erfahrt Ihr mehr darüber, was Epigenetik ist und wie das Startup damit arbeitet.

Das vierte Startup in unserer 49. Episode kommt aus dem Bereich der Proteomic, also der Wissenschaft der Gesamtheit aller Proteine in einer Zelle oder einem Lebewesen. Preomics entwickelt und produziert Technologien für die Präanalytik von Proben für die Massenspektrometrie. Mit seinen Lösungen will das Startup anderen Proteomic-Unternehmen dabei helfen, ihre Laborprozesse zu standardisieren und zu beschleunigen. Tests sollen dank Preomics dann nicht mehr Tage sondern nur noch Stunden dauern. Mehr über das Startup und seinen Gründer Nils Kulak und Garwin Pichler hört Ihr ab Minute 14:45.

Der VC Andera Partners

Alle vier in dieser Episode vorgestellten Startups haben ihren Sitz im IZB. Und dort haben sie seit kurzem einen ganz besonderen Nachbarn: Denn mit Andera Partners ist ein Investor in das Gründerzentrum eingezogen. Ab Minute 17:15 werfen wir einen genaueren Blick auf den VC mit Hauptsitz in Paris. Mit seiner beinahe 20-jährigen Firmengeschichte, 3,6 Milliarden Euro under management und sechs auf Life Sciences spezialisierten Fonds dürfte er seinen neuen Nachbarn einiges zu bieten haben.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2013 über das Digital Business. Schwerpunkt des studierten Politikwissenschaftlers sind die Verknüpfung von On- und Offline-Kanälen in Marketing und Handel sowie der Wandel am Point of Sales und die Digitalisierung des Einzelhandels. Nun freut er sich auf die Münchner Startup-Szene mit ihren kreativen Köpfen.

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