Munich-Network-Geschäftsführer auf dem Event TecEve im MTZ.

Munich Network löst sich auf

Munich Network löst sich nach fast vier Jahrzehnten zum 31. März 2023 selbst auf. Der von Startups, etablierten Unternehmen und Netzwerkpartnern getragene Verein sieht seine Aufgabe als erfüllt: "Mission accomplished."

Munich Network wurde 1984 unter anderem von Siemens und Philips unter dem Namen „Förderkreis Neue Technologien“ (FNT) gegründet. Ziel war die Stärkung der europäischen Mikroelektronikindustrie gegenüber der damals überlegenen Konkurrenz aus Amerika und Japan. Dazu wurden sogenannte Technologietransferstellen und ein Stiftungslehrstuhl für Informatik an der TU München eingerichtet.

Münchener Unternehmer wie Eberhard Färber, Joachim Milberg, Falk Strascheg und Gerhard Kratzer haben im Jahr 1995 dann die Initiative übernommen, den Verein nach dem Venture-Innovationsmodell aus dem Silicon Valley umzuformen. Mit dem Ziel, die Region München zu einem weltweiten Venture-Tech-Startup-Zentrum zu entwickeln, führte der FNT, später erhielt der Verein seinen endgültigen Namen, von 1997 bis 2005 den „Münchener Businessplan Wettbewerb“ durch. Sei 1996 führt Curt Winnen als Geschäftsführer die Geschicke des Netzwerks. Erst kürzlich hat Munich Startup ihn auf dem Netzwerk-Event TecEve interviewen können.

„Munich Network sieht seinen Auftrag erfüllt“

Mit dem Jahr 2005 verlagerte der Verein seinen Schwerpunkt dann auf die Rolle eines Matchmakers zwischen Startups und Corporates in Innovationsprozessen. In den vergangenen Jahren seien in München zahlreiche Initiativen und Institutionen entstanden, die jene Themen aufgegriffen und weiter entwickelt haben, die bei Munich Network begonnenen wurden. Dazu zählt für das Netzwerk auch Munich Startup. Der Verein lässt verlauten:

„Vor diesem Gesamt-Hintergrund sieht Munich Network seinen Auftrag erfüllt und schafft Raum für neue Initiativen zum Aufbau starker Partnerschaften für skalierbare Wachstumsprojekte in der Technologieindustrie.“