Die Neuproduktion der aus Tritan hergestellten Flaschen wird von Air Up nach Österreich verlegt. Damit verfolgt das Münchner Unternehmen, das in der Vergangenheit immer wieder für mangelnde Nachhaltigkeit rund um seine Pods und Flaschen Kritik einstecken musste, seinen Prozess des Nearshorings. Auf der Air Up Homepage ist dazu zu lesen:
„Ursprünglich starteten wir mit einer Produktion in China, weil wir als Startup wenig Kontakte und für europäische Partner ein zu geringes Produktionsvolumen hatten. Von Anfang an waren uns aber zwei Dinge sehr wichtig: Unsere Produkte so schnell wie möglich näher an die KundInnen zu holen und unseren Fußabdruck entsprechend zu reduzieren.“
Die Eröffnung einer Tritanflaschen-Produktion zusammen mit Greiner Packaging in Kremsmünster in Österreich ist ein Schritt auf dieser Agenda. Nach Unternehmensangaben nutzt Greiner dafür in Kremsmünster zu 100 Prozent erneuerbare Energien. Das Tritan, eine Kunststoff-Art, bezieht Air Up weiterhin aus den USA.
Air Up: Weitere Schritte in Planung
Als weiterer Schritt auf der Nachhaltigkeit-Agenda des Münchner Unternehmens ist für kommendes Jahr die Eröffnung einer Stahlflaschen-Produktion in Deutschland geplant. Bis Ende 2023 sollen 90 Prozent der Pods und ein Großteil der Flaschen in Europa produziert werden.
Das 2018 gegründete Unternehmen hat ein Trinksystem entwickelt, das Wasser einen bestimmten Geschmack nur über Duft verleiht. Die Air-Up-Flaschen machen sich dabei einen Trick zu Nutze: das retronasale Riechen durch den Mund. Eine Idee, in die Pepsi, die Hollywood-SchauspielerInnen Ashton Kutcher und Mila Kunis und die TV-Investoren Frank Thelen und Ralf Dümmel bereits investierten.