© The Exploration Company

The Exploration Company sammelt 40,5 Millionen Euro ein

Das Spacetech-Startup The Exploration Company entwickelt eine wiederverwendbare Raumkapsel, mit der künftig Menschen und Fracht ins All transportiert werden sollen. In seiner Series-A sammelt das Unternehmen mit Sitz in Weßling und Merignac bei Bordeaux nun 40,5 Millionen Euro ein.

Nyx – so der Name der von The Exploration Company entwickelten Raumkapsel – soll in Zukunft Fracht und schließlich auch Menschen in den Weltraum befördern, um Raumstationen zu versorgen und Langstreckenforschungsmissionen durchzuführen. Das Raumfahrzeug soll mehrfach wiederverwendet und in der Umlaufbahn aufgetankt werden können. Außerdem wird Nyx unabhängig von Trägerraketen entwickelt, so dass die Raumkapsel mit verschiedenen Raketen gestartet werden kann.

Gegründet wurde The Exploration Company im Juli 2021 von einem Team erfahrener Luft- und RaumfahrtingenieurInnen rund um Hélène Huby, die bereits an einigen Raumfahrtprogrammen wie Orion-ESM und Ariane mitgearbeitet haben. Innerhalb von neun Monaten konnten sie ihren ersten Demonstrator für den Wiedereintritt bauen. Der zweite Demonstrator, der in den Weltraum fliegen und kontrolliert wieder in die Atmosphäre eintreten soll, befindet sich derzeit in der Entwicklung. Sein Start ist für 2024 geplant, die erste voll funktionsfähige Raumkapsel soll 2026 abheben.

Hierfür konnte das Spacetech-Startup nun 40,5 Millionen Euro in seiner Series-A-Runde einsammeln. Die Runde wird von EQT Ventures und Red River West angeführt. Neue und bestehende Investoren wie Promus Ventures, Cherry Ventures, Vsquared, Omnes Capital, July Fund, Partech, Habert Dassault Finance, Schlumberger, WMA, Possible Ventures, Rymdkapital und Sista Fund beteiligen sich ebenfalls.

Nyx ist die erste Raumkapsel, die von privater Seite finanziert wird

Co-Founderin Hélène Huby erklärt:

„In diesem Jahrzehnt wird die Menschheit in den Weltraum vordringen und – manchmal in Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor – Raumstationen rund um die Erde und den Mond bauen, die den Weg für eine nachhaltige Besiedlung des Mondes und darüber hinaus ebnen. Derzeit werden diese umwälzenden Entwicklungen von einigen wenigen Akteuren angeführt. Wir wollen die Erforschung des Weltraums demokratisieren, indem wir nachhaltigere und erschwinglichere Kapazitäten bereitstellen. Nyx, unser Raumfahrzeug, ist die erste Raumkapsel, die von privater Seite finanziert wird, die erste, die umweltfreundliche Treibstoffe verwendet, und die erste, deren Betriebssystem Open Source ist. So können wir Nationen, Raumfahrt- und Nicht-Raumfahrtindustrien sowie Einzelpersonen in die Lage versetzen, am Aufbau der neuen Welt des Weltraums teilzunehmen und dazu beizutragen.“

Alfred Vericel, Founding Partner von Red River West, ergänzt:

„Ich kenne Hélène seit vielen Jahren und bin beeindruckt von ihrer Fähigkeit, strategische Veränderungen zu antizipieren, große Raumfahrtprogramme durchzuführen und die Talente ihrer Teams durch ihre aufgabenorientierte, visionäre und einfühlsame Energie freizusetzen. Red River West hat es sich zur Aufgabe gemacht, in europäische Unternehmer zu investieren, die globale und wirkungsvolle Unternehmen aufbauen, die wir gemeinsam in den USA vergrößern. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Entwicklung von The Exploration Company leisten zu können.“

Und Ted Persson, Partner bei EQT Ventures, fügt hinzu:

„Es ist fast ein halbes Jahrhundert her, dass Neil Armstrong den Mond betreten hat. Seitdem hat sich die Industrie auf die Entwicklung innovativer Startvorrichtungen konzentriert, um Satelliten und in einigen Fällen auch Menschen ins All zu bringen. Hélène und ihr Team haben eine einzigartige Mischung aus Weltklasse-Industrieveteranen und jungen Raumfahrt- und Software-Ingenieuren zusammengebracht, um eine riesige Marktchance zu nutzen, die es Europa – und anderen – letztlich ermöglichen wird, an der Entdeckung der neuen Weltraumwelten teilzuhaben, und zwar auf nachhaltige und kooperative Weise.“

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2013 über das Digital Business. Schwerpunkt des studierten Politikwissenschaftlers sind die Verknüpfung von On- und Offline-Kanälen in Marketing und Handel sowie der Wandel am Point of Sales und die Digitalisierung des Einzelhandels. Nun freut er sich auf die Münchner Startup-Szene mit ihren kreativen Köpfen.

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