Die Siegerteams der ersten Phase
Foto: Andreas Gebert / Baystartup

Münchner Businessplan Wettbewerb: Diese 10 Startups wurden ausgezeichnet

Zehn Startups aus den Bereichen Medizintechnik, erneuerbare Energien und B2B-Softwarelösungen konnten in der ersten von drei Phasen im Münchner Businessplan Wettbewerb 2023 die Jury von ihren Geschäftskonzepten überzeugen.

Der Münchner Businessplan Wettbewerb von Baystartup unterstützt seit über 25 Jahren junge Unternehmen aus München auf ihrem Weg in Richtung Wachstum. Die diesjährigen Einreichungen zeugten einmal mehr davon, wie vielfältig die Münchner Startup-Szene ist, wie Fabian Brunner, Leiter Münchner Businessplan Wettbewerb, erklärt:

„Das Thema Deeptech, für das Startups aus München so bekannt sind, zeigt sich auch bei den Einreichungen im diesjährigen Wettbewerb. Teilnehmer-Teams aus der Landeshauptstadt sind hier besonders stark, vor allem aus dem universitären Umfeld. Insgesamt sehen wir aber eine ausgeprägte Branchenvielfalt unter den Teilnehmenden, die aus ganz Oberbayern kommen.“

Die Gewinner-Startups

Im Bereich der erneuerbaren Energien arbeitet das Startup Energyminer an einer Technologie zur Nutzung der Wasserkraft von Flüssen, die kostengünstig sein soll und ohne schädliche Eingriffe in die Natur auskommt. Die Stromerzeugung ist fischverträglich und greift nicht in den Lebensraum Fluss ein. Richard Eckl, Geschäftsführer von Energyminer, meint zur Teilnahme am Münchner Businessplan Wettbewerb:

„Mit der Teilnahme am Wettbewerb wollen wir unsere Sichtbarkeit für Investoren erhöhen. Das Feedback der Expertenjury hilft uns dabei, uns weiterzuentwickeln.“

Auch in der Photovoltaik gibt es prämierte Startup-Innovationen: So will Otter Energy Trading Unternehmen mit Hilfe einer intelligenten Software ermöglichen, selbst erzeugten Solarstrom zu vermarkten.

Und auch die Bereiche Medizintechnik und Gesundheitsmanagement waren in der ersten Phase vertreten. So entwickelt Puray einen neuartigen medizinischen Katheter, der PatientInnen mit Hilfe von UVC-Licht vor Krankenhausinfektionen schützt. An einem weiteren Katheter speziell zur Behandlung von Fettleibigkeit arbeitet das Team von Sedivention. Ryver.ai dagegen möchte mit generativer KI diverse Test- und Trainingsdaten generieren und KI in der Radiologie sicher machen. Viable Surgery entwickelt chirurgische Geräte, die minimalinvasive Eingriffe vereinfachen und den ÄrztInnen mehr Kontrolle geben. Nico Weigand, Mitgründer von Viable Surgery, sagt über die Teilnahme am Wettbewerb:

„Baystartup ist eine hervorragende Anlaufstelle für Gründer auf der Suche nach Kapital. Als junges Medizintechnik-Startup gibt uns die Teilnahme an den Businessplan Wettbewerben die Möglichkeit, unsere Geschäftsidee durch Expertenfeedback weiter zu verfeinern und Zugang zu Investoren zu bekommen.“

Innovative Technologien für Industrie- und Geschäftskunden, darunter Hard- und Softwarelösungen, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im Wettbewerb. Zu den zehn Gewinnern der Phase 1 gehört das Startup Additive Electronics, das 3D-Drucker zur Herstellung elektronischer Bauteile aus elektrisch leitenden und nichtleitenden Materialien anbietet. Das erlaubt neue Bauteildesigns und Funktionalitäten. Das Team von Harmonize wiederum ermöglicht es der Lebensmittelindustrie, den Geschmack von Lebensmitteln zu messen und diese durch die Kombination von Biotechnologie und KI präzise zu designen. Im Bereich der Softwarelösungen für Unternehmen bietet Audivio ein Audience-Analytics-Tool, das Werbern Einblick in das Verbraucherverhalten gibt. Und Data Q Company will es Unternehmen ermöglichen, bessere Entscheidungen zu treffen mit einer Software, die KI-basiert die Datenqualität transparent macht, Korrekturen unterstützt und die Zusammenarbeit fördert.

Bewerbungen für Phase 2 noch bis 28. März möglich

Startups aus München und Südbayern können in der zweiten Phase des Wettbewerbs ihre Pläne weiter ausarbeiten: Nach der Geschäftsskizze aus Phase 1 ist nun ein circa 20-seitiger Businessplan gefordert, der stärker auf die Marketing- und Vertriebsstrategie eingehen soll. Bis zum 28. März können sich sowohl Teilnehmer aus Phase 1 als auch Neueinsteiger anmelden und ihre Unterlagen einreichen.

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