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Integritynext: Lieferketten-Transparenz-Plattform sichert sich 100 Millionen Euro

Integritynext ermöglicht es Unternehmen, die Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten zu verwalten und zu dokumentieren. EQT steckt nun 100 Millionen Euro in das Münchner Startup.

Angesichts steigender Regulierung bei der Transparenz von Lieferketten, wie etwa durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), wächst der Markt, in dem sich Integritynext bewegt, rapide. Die Cloud-basierte Softwareplattform des Münchner Unternehmens wird bereits von mehr als 200 Kunden genutzt, darunter Siemens Gamesa, Infineon, SwissRe, Kion und Hilti. Über die Plattform wurden beinahe eine Million Lieferanten in mehr als 190 Ländern überwacht. Zu den Partnern des Startups zählen Celonis, Coupa und SAP.

EQT steigt über seinen Fonds EQT Growth mit 100 Millionen Euro bei Integritynext ein. Die Mitgründer Martin Berr-Sorokin (CEO), Simon Jaehnig (CRO) und Nick Heine (COO), die das Unternehmen seit 2016 alleine durch Bootstrapping aufgebaut haben, werden das Unternehmen weiterhin führen.

Integritynext: „Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette entwickeln sich zu einem Must-have“

Integritynext will mit dem frischen Kapital seine Marktposition weiter festigen und in seine Technologieplattform investieren. Martin Berr-Sorokin, CEO und Mitbegründer von Integritynext, sagt:

„Die entscheidende Bedeutung von ESG ist für moderne Unternehmen kein neues Konzept. Doch mit dem Inkrafttreten einer ganzen Reihe von Rechtsvorschriften – wie dem deutschen LkSG oder der CSRD der EU – entwickeln sich Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette von einem Nice-to-have zu einem Must-have. Da uns immer mehr Kunden ihr Vertrauen schenken und wir die nächste Wachstumsphase einleiten, freuen wir uns, mit einem erfahrenen und praxisorientierten Investor mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite wie EQT Growth zusammenzuarbeiten.“

Dominik Stein, Partner bei EQT, der dem Beirat von Integritynext beitreten wird, sagt:

„Die Technologie von Integritynext bietet einen rationalisierten und automatisierten Weg für Kunden, ihre Lieferkette auf ESG-Risiken zu überwachen und zu zertifizieren. Mit ihrem innovativen Produkt und ihrer großen Präsenz in ihrem Heimatmarkt Deutschland sind sie gut positioniert, um in ganz Europa zu expandieren, da sie bereits eine umfangreiche eigene Lieferantendatenbank aufgebaut haben. Wir freuen uns darauf, mit Martin und dem gesamten Team von Integritynext zusammenzuarbeiten, um die Transparenz von Lieferketten weiter zu steigern.“