Die Twaice-Gründer Stephan Rohr und Michael Baumann (v.l.)
Foto: Twaice

Twaice und Vispiron Systems eröffnen Munich Battery Lab

Das Software-Startup Twaice und der F&E-Dienstleister Vispiron Systems haben das gemeinsame Munich Battery Lab eröffnet. Im Batterielabor sollen das Verhalten von Batterien analysiert und deren Entwicklung optimiert werden. Ziel ist die Entwicklung umweltfreundlicher und zukunftsorientierter Mobilität.

Der Schwerpunkt des Munich Battery Lab liegt auf dem Testen von Lithium-Ionen-Batterien in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Stabilität unter vordefinierten Umwelteinflüssen. Die beiden Münchner Unternehmen haben innerhalb von sechs Monaten eine Prüfinfrastruktur auf Grundlage des aktuellen technischen Stands für Batterieprüfungen aufgebaut. Das Labor ermöglicht auf mehr als 100 Quadratmetern Fläche die Analyse von unterschiedlichen Zelltypen in der Batterie bei einer Stromstärke von einem bis zu mehreren Hundert Ampere. In zehn Temperaturkammern können Testumgebungen von -20 °C bis zu +80 °C erzeugt werden.

Munich Battery Lab: „Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen“

Kunden der Unternehmen sollen so ein besseres Verständnis des Batterieverhaltens erhalten und ihre Batterieentwicklung optimieren können. Auch Twaice selbst will dadurch zusätzliche Daten für seine Batterie-Analytik generieren.

„Das Munich Battery Lab wird einen wichtigen Beitrag leisten, um die Alterung und das Verhalten von Batterien in der Tiefe zu analysieren. Als Teil des Twaice Battery Research Center können wir so unsere Software weiter verbessern und gemeinsam mit unserem Partner Vispiron einen wichtigen Beitrag zu umweltfreundlicher Mobilität und Energie leisten“,

sagt Twaice-Mitgründer Michael Baumann. Der zweite Mitgründer und Geschäftsführer Stephan Rohr sagt:

„Das Labor trägt auch dazu bei, dass Batteriespeicher die Volatilität der Stromnetze besser ausgleichen und den Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen.“

Münchens Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden sagt bei der Eröffnung des Labors:

„Ich bin sehr stolz auf diesen Standort hier. Wenn man heute nachhaltige und erfolgreiche Wirtschaftspolitik machen will, muss man jeden freien Euro in den Aufbau von Innovationsräumen investieren. Wir können das Munich Battery Lab als Best-Practice-Beispiel feiern.“