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Recup übernimmt Mehrweg-Hersteller Crafting Future

Die beiden Anbieter für Mehrweglösungen Recup und Crafting Future arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen, etwa bei der Entwicklung der Rebowl-Mehrwegschalen. Nun wird Crafting Future zur Tochter von Recup.

Recup betreibt ein Mehrwegsystem für den Außer-Haus-Markt, an dem laut Unternehmensangaben rund 21.000 Gastronomiestandorte in Deutschland teilnehmen. Seit seiner Gründung 2016 verfolgt das Münchner Startup die Vision, ein zirkuläres Ökosystems zur Vermeidung von Einwegverpackungen zu schaffen. Das Hannoveraner Startup Crafting Future wiederum hat sich einen Namen als Entwickler und Produzent von messbar nachhaltigen Mehrwegbehältern gemacht. Dazu zählen auch die 2020 von Recup eingeführten Rebowls. Mit ihnen hatten die Münchner ihr Geschäft von Coffe-To-Go auf den Food-Bereich erweitert.

Mit dem nun erfolgten Zusammenschluss bündeln die beiden Unternehmen ihre jeweiligen Kompetenzen. So wollen sie im durch Mehrwegangebotspflicht, Verpackungssteuer und neuen Regelungen im europäischen Verpackungsgesetz (PPWR) veränderten Mehrwegmarkt das beste Angebot bieten und einen „Standard für Mehrweg“ etablieren.

Recup will „Wegbereiter des Mehrwegs“ sein

„Wir wollen weiter Vorreiter und Wegbereiter des Mehrwegs sein und zeigen, dass auf dem Markt das Denken in ökologischen und geschlossenen Kreisläufen und starke Partnerschaften die Zukunft sind”,

sagt Recup-Gründer Fabian Eckert über den Zusammenschluss.

„Wir wissen, dass das Problem ‚Einwegverpackungen‘ nicht alleine gelöst werden kann, und freuen uns, die bereits bestehende Partnerschaft noch weiter auszubauen, gemeinsam die gesamte Mehrweg-Wertschöpfungskette zu bedienen und damit Mehrweg langfristig zum Standard zu machen”,

ergänzt Can Lewandowski, einer der Gründer von Crafting Future.

Recup konnte im vergangenen Jahr erfolgreich 12 Millionen Euro von Investoren einsammeln. An der Runde beteiligten sich neben dem damaligen Gesellschafter Müller Medien auch die Blueworld Group, Summiteer und die GLS-Bank. Weitere Details zur Übernahme haben die Unternehmen nicht kommuniziert. Crafting Future scheint jedoch als eigenständige Marke bestehen zu bleiben, um seine White-Label-Lösungen weiterhin am Markt zu platzieren.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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