The Tash: Münchner entwickeln smarte Taschenuhr

Vintage trifft High-Tech:  Eine Traumkombination für junge Großstädter. Das Münchner Startup The Tash produziert „Smart Pocket Watches“ — Smartwatches als Taschenuhren.

Statt das Smartphone bei jeder Benachrichtigung aus der Tasche ziehen zu müssen, reicht ein Blick auf die Uhr — für early adopter sind Smartwatches nichts Neues. Das Münchner Startup The Tash schickt sich nun an, Smartwatches in hippe Vintage-Taschenuhren einzubauen. Gründer Peter Paul erklärt:

„Wir haben mit vielen potenziellen Usern gesprochen, die sich schon freuen, nicht mehr ständig das Smartphone aus der Tasche holen zu müssen.“

Auf der Rückseite sieht The Tash aus wie eine gewöhnliche Taschenuhr. © The Tash
Auf der Rückseite sieht die Tash One aus wie eine gewöhnliche Taschenuhr.

Der Clou: Kein lästiges Aufladen

Die Tash One — so heißt das erste Modell — kann technisch locker mit den führenden Modellen mithalten: Touchscreen, 1,2 GHz Quad-core CPU, 1 GB RAM, IP67-zertifiziert. Durch das größere Display läuft anders als auf anderen Smartwatches auch ein  Browser. Wir haben testweise munich-startup.de auf der Tash One aufgerufen und konnten alle Funktionen nutzen.

munich-startup.de aufgerufen mit der Tash One
munich-startup.de aufgerufen mit der Tash One

Der wirkliche Clou besteht jedoch darin, dass das lästige Aufladen entfällt. Die Uhren werden über eine Brennstoffzelle betrieben. Den Wasserstoff holen sich die hippen Begleiter aus der Umgebungsluft. Paul verspricht:

„Geht der Tash One der Saft aus, legt der Nutzer seine Uhr einfach für fünf bis zehn Minuten ins geöffnete Fenster und der Akku ist wieder voll aufgeladen.“

Funktioniert das wie versprochen, handelt es sich hier sicher um ein absolutes Killer Feature.

Marktstart in München, Tel Aviv und New York angepeilt

Ab dem heutigen 1. April können Kunden Tash One vorbestellen. Ganz stilecht aber nur in augesuchten Ladengeschäften. In welchen möchte Paul nicht verraten:

„Sonst rennen uns die bärtigen Hipster gleich die Tür ein.“

Ende des Jahres will The Tash dann Tel Aviv und New York aufmischen. Peter Paul rechnet mit einem immensen Andrang, macht sich um den Nachschub aber keine großen Sorgen: Die Jungunternehmer hätten bereits ganze Container mit alten Taschenuhren auf Lager, die nur darauf warteten in Tash Ones umgebaut zu werden.

Weitere Infos zu The Tash findet Ihr hier.