Insempra entwickelt biobasierte und biologisch abbaubare synthetische Inhaltsstoffe, Materialien und Fasern. Damit will das Startup nachhaltige Alternativen zu bisher vor allem auf landwirtschaftlicher oder petrochemischer Basis hergestellten Stoffen anbieten, da deren Herstellung oft mit Umweltverschmutzung und der Ausbeutung natürlicher Ressourcen einhergeht. Das Team Biotreasure von Insempra beispielsweise produziert aus Pflanzenresten, altem Speiseöl oder PET-Abfällen mithilfe einer speziellen Hefe Materialien wie Polyester und Polyamide. Diese Entwicklung wird auch mit einer Sprind-Förderung unterstützt. Funktionale Inhaltsstoffe wie Aromen oder Duftstoffe hat Insempra bereits im Markt.
Nun konnte das Startup erfolgreich seine Series-A-Finanzierungsrunde abschließen und 18,6 Millionen Euro (20 Millionen Dollar) einsammeln. Die Finanzierung wird vom Bestandsinvestor EQT Ventures angeführt. Weitere Geldgeber sind Bayern Kapital, Henkel dx Ventures sowie Alante Capital. Zudem beteiligten sich die Bestandsinvestoren BlueYard Capital, Possible Ventures, Taavet Sten and Acequia Capital an der Runde. Mit den neuen finanziellen Mitteln will das Startup die Entwicklung und Markteinführung seiner Produkte weiter vorantreiben.
Jens Klein, Gründer und CEO von Insempra, erklärt:
„Wir sind dankbar für die Unterstützung unserer Investoren, die das Potenzial unserer marktführenden Prozesse und innovativen Technologieplattform sofort erkannt haben. Unser Ziel ist es, unsere Kapazitäten weiter auszubauen, um nachhaltige Materialien zu entwickeln, die qualitativ hochwertig sind und dabei helfen, die Abhängigkeit produzierender Unternehmen von chemischen, industriellen Materialien zu reduzieren.“
EQT Ventures: Insempra werde „eine Revolution in der industriellen Fertigung“ vorantreiben
Ted Persson, Partner bei EQT Ventures, fügt hinzu:
„Insempra hat sowohl das Team als auch die Technologie, um eine Revolution in der industriellen Fertigung voranzutreiben und eine schnelle Marktdurchdringung für seine Produkte zu erreichen. Neue Technologieplattformen wie die von Insempra haben das Potenzial, die Herstellungsprozesse mehrerer milliardenschwerer Industrien dramatisch zu verändern und maßgeschneiderte Inhaltsstoffe für die Bedürfnisse des Marktes zu entwickeln.“
Und Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital, sagt:
„Das globale Bewusstsein dafür, wie wir Ressourcen gewinnen und nutzen, hat sich verändert. Verbraucher und Endkunden fordern Nachhaltigkeit und Klimaschutz zunehmend ein, die Politik schärft die regulatorischen Rahmenbedingungen und die Unternehmen müssen sich in Folge anpassen. In allen Sektoren, Kosmetik, Mode und Körperpflege bis hin zu Lebensmitteln, sind Hersteller deshalb auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen für die Basismaterialien und Inhaltsstoffe in ihren Produkten. Insempra kann genau solche nachhaltigen Produktionsmittel entwickeln. Das Skalierungspotenzial der innovativen Technologie ist enorm. Deshalb unterstützen wir Insempra gerne bei seinem Wachstum.“