Litjens und Schmid beim Unterzeichen des Creative Embassy © Munich Startup

Creative Embassy – Amsterdam und München unterzeichnen Kooperation

München und Amsterdam rücken näher zusammen: Bürgermeister Josef Schmid unterzeichnete heute zusammen mit Pieter Litjens, Vizepräsident von Amsterdam, im Kreativquartier einen Letter of Intent. Inhalt des Papiers ist die zukünftige enge Zusammenarbeit der beiden Städte im Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Unterzeichnung findet im Rahmen einer Delegationsreise niederländischer Unternehmen nach München statt.

„Creative Embassy“ ist der Titel der Kooperation. Sie geht auf eine Initiative von Creative#olland und dem Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München zurück. Die beiden Einrichtungen schaffen mit dem Programm niederschwellige Anlaufstellen für den gegenseitigen Austausch in Amsterdam und München. Im Zentrum stehen Netzwerke, Ideen, Konzepte, Experimente und die dahinter stehenden Menschen. Gemeinsames Interesse ist es, in Form von Austauschprojekten Innovation voranzutreiben, die Akteure zu motivieren, Interaktionen anzustoßen und Wissen auszutauschen.

Neue Synergien durch Zusammenarbeit

Josef Schmid und Pieter Litjens nach der Unterzeichnung (©: Munich Startup)

München und Amsterdam verfügen über ähnliche Potentiale in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Kreativwirtschaftsberichte der Metropolregion München von 2012 und 2016 sowie der bayerische Kreativwirtschaftsbericht von 2012 stellen übereinstimmend eine ähnliche Bruttowertschöpfung und einen ähnlichen Beschäftigungsgrad der Niederlande im Verhältnis zu Bayern und Amsterdam im Verhältnis zu München fest. Die Binnenstruktur ist jedoch sehr unterschiedlich und eine verstärkte Zusammenarbeit lässt daher Synergien erwarten – zum Beispiel in den Bereichen Design- und Medienwirtschaft.

Schmid erhofft sich kreative Partnerschaft

Angestrebt wird beispielsweise der inhaltliche Austausch der öffentlichen Fördereinrichtungen der beiden Städte – zu den jeweiligen Kultur- und Kreativwirtschaftsförderansätzen, branchenspezifischen Zugängen, der Zusammenarbeit zwischen Kreativunternehmen  und klassischer Wirtschaft, sowie Beratungsansätzen. Im Immobilienkontext steht der Erfahrungsaustausch zu Zwischennutzung und dauerhaft kreativwirtschaftlichen Nutzungen im Fokus. Auch die Hochschulen sollen durch die Vernetzung von Fachausbildungsstätten einbezogen werden, um internationale Beschäftigungsperspektiven aufzubauen und den Blick auf neue Märkte zu öffnen.

Bürgermeister Schmid kommentiert:

„München und Amsterdam, die Niederlande und Bayern sind natürliche Partner bei der Entwicklung ihrer kreativen Branchen. In Beschäftigung und Bruttowertschöpfung auf Augenhöhe lässt unsere kreative Partnerschaft vielversprechende Kooperationen im Bereich Innovation, Nachhaltigkeit und Beschäftigung erwarten.“

Hier erfahrt Ihr mehr über die Arbeit des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt München.