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Disruption im Kampf gegen den Hunger — Nachgefragt beim UN WFP Innovation Accelerator!

Startups gegen den Hunger in der Welt: Das World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen betreibt in München einen Innovation Accelerator. Wir haben mit dem Leiter des Accelerators Bernhard Kowatsch gesprochen.

Was macht der Innovation Accelerator? Stellt Euch doch bitte kurz vor.

Am Standort München unterstützt der Innovation Accelerator des UN World Food Programme Startups und Innovatoren, ihre Ideen für eine Welt ohne Hunger umsetzen zu können. Wir bringen dazu  Experten aus der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, Unternehmer der Privatwirtschaft und andere Innovatoren zusammen, um Lösungsansätze weiterzuentwickeln, erste Prototypen zu testen und die Verbreitung von erfolgreichen Ideen zu beschleunigen.

Startups arbeiten Seite an Seite mit humanitären Helfern und bekommen die Möglichkeit, ihre Ideen innerhalb des weltweiten Netzwerkes des WFP in Entwicklungsländern zu testen. Unser Team besteht aus etwa 25 Mitarbeitern, darunter sind Serien-Startup-Gründer und auch Experten, die in Entwicklungsländern schon Innovationen erfolgreich umgesetzt haben.

Worauf legt Ihr bei der Zusammenarbeit mit Startups den Fokus?

Wir sind offen für For-Profit- und auch Non-Profit-Startups, die die nächste „Disruption“ im Kampf gegen den Hunger entwickeln könnten. Neben einem innovativen Lösungsansatz, der vielen Menschen helfen kann, suchen wir auch nach den besten Köpfen, die erfahren und bereit sind, im lokalen Kontext gemeinsam mit den Menschen ihre Lösungen zu entwickeln.

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Warum habt Ihr Euren Accelerator in München angesiedelt?

Wir haben uns mehrere Standorte weltweit angesehen. München hat für uns die ideale Kombination eines Innovationsökosystems — starke Privatwirtschaft, Forschung, NGOs und eine schnell wachsende ‚ Startup-Szene‘ — beispielsweise in den Bereichen Finanz, Technologie und Wissenschaft. Der Accelerator arbeitet bereits mit lokalen Partnern, wie zum Beispiel der deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), lokalen Niederlassungen von internationalen Technologiekonzernen und vielen mehr.

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Bitte vervollständige: „Um erfolgreich zu sein, muss ein Startup…“

…eine tolle Idee haben und ein starkes Gründerteam, das durch die Höhen und Tiefen gehen wird, die in einem Startup unvermeidlich sind.

Was ist der größte Fehler, den ein Startup machen kann?

Sich so sehr auf die Idee zu konzentrieren, dass man das ursprüngliche Problem vergisst oder das Feedback der „Nutzer“ nicht genug berücksichtigt.

Der Trend des Jahres ist…?

Blockchain und Artifical Intelligence!

Last but not least: Auf wen gehen Startups zu, wenn sie mit Euch ins Gespräch kommen wollen?

Startups, die Lösungen für den globalen Hunger haben, können sich direkt an uns wenden — wir suchen laufend neue Ideen und Teams, mit denen wir zusammenarbeiten können. Startups können sich auf unserer Webseite innovation.wfp.org bewerben.