Icaros bekommt mehrere Millionen Euro frisches Geld. Die Tiroler Private Venture-Gesellschaft Segnalita steigt beim Münchner VR-Fitness-Startup ein.
Icaros baut ein Virtual-Reality-Fitnessgerät: Der Nutzer hält auf dem Gerät in der sogenannten „Plankhaltung“ das Gleichgewicht und steuert durch Verlagerung ein Videospiel in der virtuellen Realität. Das macht Spaß und ist durchaus anstrengend, wie wir im Selbstversuch bereits herausfinden durften.
Mit seinem Fitnessgerät ist das Unternehmen schon länger erfolgreich, hat am German Accelerator teilgenommen und ist vom Münchner Univiertel in ein großes Büro in Martinsried umgezogen. Auch der Tiroler Risikokapitalgeber Segnalita ist offenbar vom Produkt der Münchner überzeugt und investiert einen „mittleren siebenstelligen Betrag“, wie das Unternehmen verlauten lässt — sprich: eine Summe in der Größenordnung von rund 5 Millionen Euro. Michael Schmidt Mitgründer und CEO und Icaros, sagt:
„Die Finanzierung durch Segnalita ermöglicht uns, neue Märkte zu erschließen und insbesondere unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Health-Segment extrem zu beschleunigen.“
Seit Mit-Gründer und -CEO Johannes Scholl sagt:
„Das Engagement der Segnalita bietet uns dabei die einmalige Chance, die physiologischen Benefits des Icaros-Trainings voll herauszuarbeiten und mit dem Unterhaltungswert der VR-Technologie synergetisch zu verschmelzen.“
Bernhard Letzner, Geschäftsführer von Segnalita, sagt:
„Icaros liefert bisher einzigartige, zukunftsträchtige Produkte, die die Bereiche Sport, Fitness und Gaming brillant miteinander verbinden und damit den Nerv der Zeit treffen.“
Seine Firma ermögliche es dem Startup nun weiter im bestehenden Segment zu wachsen und die Produkte dem Medizinsektor zugänglich zu machen.
„Unsere Vision war, einen neuen Sport zu kreieren“
Das Startup hat bereits konkrete Pläne für die kommenden Monate: Noch im Sommer soll die schon länger angekündigte Heimtrainervariante „Icaros Home“ auf den Markt kommen. Die Nutzer sollen sich dann auch zuhause virtuell im All, über die Wolken und in Unterwasserwelten bewegen können. Auch zum kürzlich gestarteten Multiplayermodus „Icarace“ soll der Heimtrainer Zutritt erhalten. Nutzer können sich dort weltweit untereinander und mit von Profis eingeflogenen KI-Gegnern messen.
„Der Multiplayer eröffnet völlig neue Möglichkeiten und bringt die Trainingsexperience auf ein neues Level“,
so Johannes Scholl.
„Unsere Vision war, einen neuen Sport zu kreieren. Fairer Wettkampf, Verbesserung physischer Fähigkeiten und Leistungsmessung sind wichtige Komponenten eines Sports. All das bietet der Online-Multiplayer Icarace.“
sagt Michael Schmidt.