Foto: Wolfgang Borrs

Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen: Münchner Startups räumen ab

Gleich fünf Münchner Startups wurden beim Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen auf der IFA ausgezeichnet. Von den sechs Hauptpreisen gingen vier nach München.

Die Münchner Startups Orbem, RoVi Robot Vision, Twaice und WunderX  konnten  sich jeweils einen mit 32.000 Euro dotierten Hauptpreis sichern. Die weiteren Hauptpreise vergab Andreas Goerdeler, Leiter der Unterabteilung Nationale und Europäische Digitale Agenda im Bundeswirtschaftsministerium, auf der IFA an das Startup Sopher aus Berlin und Xelera Technologies aus Darmstadt. Auch der Sonderpreis „Smart Living“ geht nach München: ChargeX entwickelt eine Technologie, die den Installationsaufwand von Ladestationen für Elektrofahrzeuge erheblich senken soll. Das Startup wurde erst kürzlich beim Münchener Businessplan Wettbewerb von BayStartUP geehrt.

Vielfältige Münchner Gewinner beim Gründerwettbewerb

Orbem arbeitet an einer Bildgebungstechnologie auf Basis von Magnetresonanztomographie und künstlicher Intelligenz, die Eier mit männlichen Embryonen aussortieren und vernichten soll. So sollen männliche Küken nicht mehr getötet werden, weil sie sich nicht zur Eierproduktion eignen.

Das Gründerteam von RoVi will durch ein Sensorsystem aus preiswerten Kameras den Einsatz von Robotern in Anwendungsbereichen realisieren, in denen das bisher nicht wirtschaftlich war.

Twaice arbeitet an einer Software, die Lithium-Ionen-Batterien in Echtzeit analysiert und deren Lebensdauer verlängert.

WunderX rüstet alte Industriemaschinen nach und integriert sie in moderne Cloud-Systeme. So kann die Kommunikation der jeweiligen Maschine ohne Zeitverzug ausgelesen, in der Cloud analysiert und weiterverarbeitet werden.

„Agile Startups mit bahnbrechenden Ideen sind entscheidend für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Das zeigt der Gründerwettbewerb Runde für Runde aufs Neue: Die Gründerteams lösen drängende Herausforderungen mit branchenfremden Technologien, treiben die Vernetzung der Gesellschaft voran und gestalten so die Zukunft mit“,

erklärt Dr. Ulrich Nussbaum, beamteter Staatssekretär im BMWi.

„Deshalb unterstützt das BMWi mit dem Gründerwettbewerb zwei Mal im Jahr kreative Köpfe auf dem Weg in die Selbstständigkeit: mit zusätzlichem Startkapital für die Unternehmensgründung, individuellem Coaching und Mentoring. So tragen wir dazu bei, dass aus innovativen Ideen auch Produkte und Geschäftsmodelle ‚Made in Germany‘ werden.“