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„Die Kreativwirtschaft ist wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Impulsgeber“

Knapp 1,7 Millionen Menschen arbeiten in der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft und schaffen einen Wert von über 100 Milliarden Euro, so eine aktuelle Untersuchung des Bundeswirtschaftsministeriums.

Mit einer Bruttowertschöpfung von 102,4 Milliarden Euro im Jahr 2017 gehört die Kultur- und Kreativwirtschaft zu einer der bedeutendsten Branchen in Deutschland. Der Sektor liegt hinter dem Fahrzeugbau (154,1 Milliarden Euro), gleichauf mit dem Maschinenbau (102,7 Milliarden Euro) und vor den Finanzdienstleistern (71,1 Milliarden Euro) und der chemischen Industrie (47,8 Milliarden Euro). Die Branche erwirtschaftete 2017 knapp 160 Milliarden Euro Umsatz. Pro Unternehmen sind das 622.700 Euro. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Christian Hirte sagt:

„Die Kreativwirtschaft ist als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Impulsgeber anerkannt. Sie trägt mit Innovationen zum Wachstum der Industrie und des Mittelstands bei.“

Weniger Minijobs, mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze

Rund 1,2 Millionen sogenannte Kernerwerbstätige sind in der Branche beschäftigt — davon 256.000 Selbstständige und 903.000 sozialversicherungspflichtig Angestellte. Dazu kommen mehr als eine halbe Million geringfügig Erwerbstätige. Insgesamt arbeiten damit knapp 1,7 Millionen Menschen in der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft.

Die Zahl aller Erwerbstätigen stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,15 Prozent. Besonders stark war die Steigerung mit 4,32 Prozent bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Einen Rückgang von 0,45 Prozent gab es bei den geringfügig Erwerbstätigen.

Der vollständige „Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2017″ steht online zum Download bereit.