Foto: Andreas Heddergott - LH München

München zweitwichtigster Fintech-Standort vor Frankfurt und hinter Berlin

München hält den zweiten Platz bei den deutschen Fintech-Hubs. Berlin führt das Ranking einer aktuellen Studie an. Die Bankenmetropole Frankfurt folgt auf dem dritten Platz.

Im vergangenen Jahr lag Frankfurt bei der Anzahl der Finanz-Startups noch gleichauf mit der bayerischen Landeshauptstadt. Nun konnte München seinen zweiten Platz im Fintech-Ranking von Comdirect festigen. 2017 und 2018 wurden in München 22 neue Finanz-Startups gegründet und damit fünf mehr als in Frankfurt. Insgesamt zählt die Untersuchung 100 in München ansässige Fintechs. Auch bei der Anzahl der Finanzierungsrunden hat die Stadt an der Isar gegenüber „Mainhattan“ die Nase vorn: In 31 Runden sammelten die Münchener Fintechs in den Jahren 2017 und 2018 (Stand Ende September) insgesamt 174 Millionen Euro Wagniskapital ein. In Frankfurt waren es im selben Zeitraum 36 Millionen Euro, die in 18 Finanzierungsrunden an dortige Finanz-Startups verteilt wurden.

„München überzeugt durch einen ausgewogenen Mix aus Gründern und Kapitalgebern. Frankfurt bleibt hingegen als Fintech-Standort hinter den eigenen Ansprüchen noch zurück. Die Zahl der Gründungen ist gegenüber unserer letzten Studie sogar von 25 auf jetzt 17 gesunken“,

sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von Comdirect.

Hamburg verpasst das Fintech-Siegertreppchen

Berlin hält seinen ersten Platz beim Fintechranking. Die 249 in der Hauptstadt aktiven Finanz-Startups sammelten in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 854 Millionen Euro an Wagniskapital ein.  Hamburg schafft es mit einem vierten Platz nicht mehr aufs deutsche Fintech-Treppchen.  Mit deutlichem Abstand folgen dann Köln mit 28 aktiven Startups und Düsseldorf mit 18.