© Camperboys/ Conny Mirbach

„Leidenschaft fürs Reisen auf Rädern“ – Camperboys

Das Münchner Startup Camperboys will Reisenden ein Campingbus-Gefühl ermöglichen, bei dem der Komfort im Vordergrund steht. Der digitale Reiseassistent des Jungunternehmens soll die Camper mit optimalem Routing und Geheimtipps für die Übernachtung versorgen. Für die beiden Gründer Andreas Mall und Paul Pizzinini ist Camperboys bereits das zweite Unternehmen. Hier erzählen die beiden, wie sie auf die Idee gekommen sind und was diese so einzigartig macht. 

1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? 

Camperboys
Die beiden Gründer Andreas Mall (li) und Paul Pizzinini (re) © Camperboys/ Conny Mirbach

Camperboys vermietet top ausgestattete VW-Bullis und das direkt am Flughafen München. Tatsächlich stecken hinter dem Namen wir zwei Gründer Andreas Mall und Paul Pizzinini. Schon zu Schulzeiten waren wir gemeinsam quer durch die Welt unterwegs, ausgestattet mit dem Nötigsten, ein paar Hängematten oder einem pensionierten Campingbus, aber immer mit viel Lust auf Abenteuer. Parallel hat Andi seinen Bachelor in BWL und den Sparkassenfachwirt gemacht, während Paul seinen Master in Media, Management und Digital Technologies in München abschließt.

Unsere Leidenschaft fürs Reisen und die Welt auf Rädern zu entdecken, haben wir zum Beruf gemacht. Nur erleichtern wir unseren Mietern das Abenteuer: Bei uns gibt es die neusten VW California-Busse mit all den Ausstattungsoptionen, die eine komfortable Reise ermöglichen und die Herzen sowohl von Camping-Frischlingen als auch bereits erfahrenen Travellern höher schlagen lassen.

2. Aber das gibt‘s doch schon längst!

Vielleicht sind wir nicht die erste Campingbus-Vermietung Deutschlands, dafür ist unser Standort einzigartig: Durch die Option, direkt vom Flughafen aus zu starten, wollen wir auch internationalen Reisenden ein mobiles Abenteuer ermöglichen. Für einen Trip durch das wunderbare Voralpenland Bayerns, durch Deutschland oder Europa ist München ist natürlich ein idealer Startpunkt.

Digitaler Reiseassistent mit Geheimtipp statt Campingplatz

Zusätzlich zur klassischen und analogen Vermietung wird es für unsere Mieter einen digitalen Reiseassistenten geben, der als App handverlesene individuelle Routen und persönliche Kontaktpersonen in ganz Europa bietet. Die Camperboys wollen ein unvergessliches Erlebnis ermöglichen, das nicht unbedingt ‚überfüllter Campingplatz‘ heißen muss, sondern an Geheimtipp-Orten wie beispielsweise einzigartigen Landgütern mit Bilderbuchaussicht stattfinden kann.

3. Was war Eure bisher größte Herausforderung?

Mit Camperboys ohne eigenes Kapital und ohne der Abgabe von Anteilen eine Größe zu erreichen, die es uns ermöglicht, von unserem Traum zu leben.

Profitabel, aber im Gespräch mit Partnern, um Expansion zu beschleunigen

4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Unser Ankommen am Flughafen München, die Vermietung der Bullis und die Entwicklung unserer individuellen Routenapp laufen wie geplant. Für das Jahr 2020 sind wir bereits in Gesprächen mit strategischen Partnern, um unsere Expansion zu beschleunigen. Und das Wichtigste: das Team wächst und wir haben immer eine Menge Spaß!

Camperboys
© Camperboys / Conny Mirbach

5. Was bedeutet München für Euch?

Wir beide sind im Münchener Westen aufgewachsen und haben die Nähe zu den Seen und Bergen immer sehr genossen. In einer Stunde ist man in den Alpen, in fünf Stunden am Meer — auch für Camperboys ist dieser Standort hervorragend!

Darüber hinaus haben wir das Glück, von dem großartigen Netzwerk des LMU Entrepreneurship Center und der UnternehmerTUM zu profitieren und vielversprechende Kontakte zu knüpfen. Zum Netzwerken bietet München generell eine gute Basis, denn wichtige Verträge werden hier noch auf dem Bierdeckel unterzeichnet.

6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Unicorn hin oder her — wir gehen All-In und haben ziemlichen Spaß dabei!

Camperboys ist bereits profitabel, deswegen bleibt uns die Epic Fail Night hoffentlich erspart.

7. Steckerlfisch oder Schweinshaxe?

Zwei Schweinshaxn, bitte!