BayBG-Sprecher Peter Pauli (li) mit BayBG-Geschäftsführer Karl Christian Vogel (© BayBG)

BayBG-Jahresbilanz: Rekord bei Neu-Investments

Die BayBG-Jahresbilanz vermeldet für das Geschäftsjahr 2017/18 einen Rekord bei den Neu-Investments. Insgesamt 52,3 Mio. Euro investierte der Kapitalgeber bei 75 Unternehmen. Zusammengefasst beläuft sich der Beteiligungsbestand der Gesellschaft auf 307 Millionen Euro.

Die BayBG (Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH) investierte mit über 52 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr so viel neu wie noch nie zuvor. Dabei fokussiert sich der Kapitalgeber auf die Finanzierung von Expansionsprojekten mittelständischer Unternehmen, beispielsweise wenn diese ihre Kapazitäten erweitern, neue Produkte einführen oder ausländische Märkte erschließen. Hier konnte der Finanzierer seine Neuengagements auf ein Volumen von 31 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppeln.

„Die BayBG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück“,

fasste Peter Pauli, Sprecher der BayBG-Geschäftsführung, das Ergebnis zusammen.

BayBG-Jahresbilanz zeigt:  Startups profitieren

Aber auch junge Tech-Unternehmen profitieren: Denn weiterhin positiv entwickeln sich die Investitionen in Startups. Nach Neuinvestments in Höhe von 10 Millionen Euro beläuft sich der Beteiligungsbestand in diesem Bereich auf knapp 50 Millionen Euro. Über 30 Startups hat BayBG nun im Venture Capital-Portfolio.

Neben den Neu-Investitionen prägten erfolgreiche Exits das Geschäftsjahr. So ging beispielsweise die auf Cloud-Telefonie spezialisierte NFON AG, die die BayBG seit 2008 begleitete, im Mai 2018 an die Börse. Insgesamt vermeldete die BayBG in ihrer Jahresbilanz einen Jahresüberschuss von 4,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 6,1 Millionen Euro).  Die knapp 500 BayBG-Beteiligungsnehmer beschäftigen rund 50.000 Mitarbeiter und setzen mehr als 10 Milliarden Euro um.

Künftig: Verstärkt Beteiligung an Startups mit digitalen Geschäftsmodellen

Auch die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres haben sich laut BayBG gut entwickelt. Der Kapitalgeber rechne für das laufende Jahr mit Neuinvestments in Höhe von rund 47 Millionen Euro, so Pauli. Konzentrieren werde sich die Gesellschaft künftig verstärkt auf Unternehmen, die Digitalisierungsmaßnahmen umsetzen. Laut  BayBG-Sprecher betreffe das sowohl die Finanzierung des etablierten Mittelstands, der digitale Technologien implementiert, als auch Beteiligungen an Startups mit digitalen Geschäftsmodellen.